01. Juli 2012 · Kommentare deaktiviert für Bewegung tut gut · Kategorien: Bücher
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Was macht man an einem so heißen Tag wie gestern oder einem verregneten wie heute? Sich auf alle Fälle nicht so viel bewegen!   😀

Dafür kann man ja etwas Gutes über Bewegung lesen und darüber, was sie an positiven Veränderungen bewirken kann. In meine Bücherei habe ich zwei Bücher zu diesem Thema aufgenommen, die ich beide hoch spannend fand:

Bewegung. Die Kraft, die Krankheiten besiegt und das Leben verlängert von Jörg Blech

und

Die Macht der Bewegung von Freerk Baumann

Auf das zweite Buch bin ich durch Heike aufmerksam geworden. Hier ist ihre sehr interessante Rezension.

Hier gehts zur Bücherei.


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In der Mediathek des Mitteldeutschen Rundfunks fand ich eine schöne zweiteilige Sendung zum Vogtland Panorama Weg ® (VPW).

Auf dem Vogtland Panorama Weg (1)

Auf dem Vogtland Panorama Weg (2)

In der Reihe der „MDR-Rucksacktour“ laufen Heike und Robby Stationen des VPW ab, die ich teilweise auch gewandert bin, aber auch solche, die ich aus Zeitgründen ausgelassen habe. Dabei gibt es viele schöne Bilder zu sehen und natürlich zahlreiche interessante Informationen.

Die erste Tour führt Heike und Robby von Adorf über  Bad Elster, Raun und Bad Brambach nach Schönberg.

In Adorf war ich ja auch, hatte aber aus Zeitgründen das Perlmuttermuseum ausgelassen.Schön und interessant auch die Bilder von dem denkmalgeschützten Museumsdorf Raun und dessen hübscher Kapelle. Auch da bin ich nur mal kurz hindurch spaziert am Abend.

Vor allem hat es mich gefreut, noch ein paar Bilder von dem hübschen Schloss Schönberg südlich von Bad Brambach zu sehen, das leider geschlossen hatte, als ich meine Bad-Brambach-Runde gewandert bin. Als ich die Innenaufnahmen vom Schlosscafé sah und die außerordentlich leckeren Kuchenstücken auf den Tellern der beiden, wäre ich am liebsten gleich wieder losgefahren. Es geht nichts über die berühmte sächsische Kuchenbäckerei, das kann ich nach meinem Vogtland-Urlaub einmal wieder bestätigen.

Auf der zweiten Tour starten die beiden sympathischen Wanderer in Tschechien und laufen von Bad Brambach über Landwüst, Markneukirchen nach Adorf zurück.

Hier gibt es ein paar Innenaufnahmen im Freilichtmuseum Landwüst, das ich ja auch besucht hatte. Die nette Museumsleiterin, die ich ja auch kurz kennen gelernt habe, gibt spannende Informationen aus dem Alltag der Vogtländischen Bauern früherer Jahrhunderte.

Den Wirtsberg bei Landwüst mit seinem architektonisch  interessanten Aussichtsturm, genannt „Zitronenpresse“ habe ich leider nicht geschafft.

In Markneukirchen ersteigen die beiden die Bismarcksäule, einen Aussichtsturm im Süden von Markneukirchen. Natürlich muss man im Zentrum des deutschen Orchesterinstrumentenbaus das Marneukirchener Musikinstrumentenmuseum besuchen. Beides hatte ich zugunsten meiner Wanderungen ausgelassen. Im schönen und gemütlichen Gasthof Heiterer Blick habe ich jedoch auch sehr lecker gespeist – absolute Empfehlung!

Es gibt natürlich auch Informationen zu den schönen Kurorten Bad Elster und Bad Brambach. Ich selbst war ja zum Wandern ins Vogtland gekommen und habe diese Orte nur kurz gesehen.

Schade dass diese Aufnahmen ausgerechnet im Winter gedreht wurden. Die Winterstimmung ist natürlich auch im Vogtland – wie überall – sehr schön – wenn das Wetter einigermaßen mitspielt. Aber die herrliche abwechslungsreiche Landschaft und Natur wird m.E. nicht wirklich wiedergegeben. Mit den Panorama-Aussichten klappte es nicht immer, und auch der Aussichtsturm auf dem Kapellenberg kurz vor Schönberg war, wie immer im Winter, verschlossen. Als Anregung, sich auch einmal im Winter auf Tour zu begeben und Bewegung in der Natur mit Kultur zu verbinden, finde ich die beiden Filme sehr schön. Nach Auskunft der Autoren sind dies 2 Tagestouren. Ok, ich würde das, einschließlich Aussichtstürme und Museumsbesuchen nicht schaffen, schon gar nicht im Winter, aber man muss ja auch nicht alles an einem Tag schaffen.  🙂


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Im Fernsehen hatte ich unlängst eine Reportage über die Wander-Gegend rund um Erlbach gesehen, einem Ort  im s.g Musikwinkel des Naturparks Vogtland. Diese Gegend erhielt ihren Namen daher, weil es hier einige Orte  gibt, die durch den Musikinstrumentenbau berühmt und teilweise sehr reich geworden sind, wie im Sächsischen Vogtland, in dem ich mich befand, die Orte Markneukirchen, Klingenthal oder eben auch Erlbach. Hier sind noch heute etliche Geigen-, Gitarren- Klarinetten- oder auch Bogenbauer ansässig, die ihre Musikinstrumente in alle Welt verkaufen.

Zudem schien die Landschaft um Erlbach herum, nahe der tschechischen Grenze, besonders reizvoll zu sein, und der Vogtland Panorama Weg ® (VPW) streift diesen Ort ebenso, so dass ich auch hier unbedingt eine Wanderung geplant habe:

Erlbach – Juliusstein – Dreirainsteine – Erlbach (teilw. VPW)

Heute sollte ich richtig nass werden. Angesagt war das ja mehr oder weniger für die ganze Woche. Schon beim Frühstück beobachtete ich mit zunehmender Sorge den feinen Nieselregen draußen. Egal, ich fuhr trotzdem los. Vielleicht ließ sich der Wetterfrosch von meiner Risikobereitschaft beeindrucken. Ich fuhr also mutig los und fand einen Parkplatz in der Kirchstraße in Erlbach.

…welches auf mich spontan einen ziemlich trostlosen Eindruck machte, was aber an dem gerade heftig einsetzenden Regen liegen mochte. Unentschlossen blieb ich erst einmal eine Weile im Auto sitzen, lief dann mal kurz ein Stück die Straße hinunter, rettete mich wieder ins Auto. Nach einer reichlichen halben Stunde hatte der Regen soweit nachgelassen, dass ich es wagte, loszuwandern. Später hörte er auf, leider aber nur vorübergehend.

Ich lief aus dem Ort hinaus – und fragte mich erst einmal durch nach dem Weg mit der grünen Markierung Richtung Kegelberg.  Eigentlich wollte ich eine größere Schleife weiter südlich über Eubabrunn laufen, wo es ein weiteres scheinbar interessantes Freilichtmuseum gibt, ähnlich dem in Landwüst, das ich gestern besucht hatte.

Doch das Wetter lud bis jetzt weder zu einer Ausdehnung der Tour, noch zu einem Freilichtmuseum ein. Eventuell könnte ich das Museum ja am Nachmittag mit dem Auto anfahren. Ich lief also irgendwann nach rechts aus dem Ort hinaus und fand die grüne Markierung, wie mir ein Erlbacher erklärt hatte. Dies war dann auch für heute der letzte Mensch, mit dem ich reden würde.  Auf der ganzen Tour traf ich nicht einen einzigen Menschen. Wer geht bei so einem Wetter auch schon aus dem Haus, wenn er nicht muss!   😀

Noch ein lohnenswerter Blick zurück auf das zwar verregnete, aber dennoch herrlich anmutig gelegene Erlbach…

… bilderbuchgemäß eingebettet zwischen Hügeln, Wäldern und Wiesen mit Schafherden.

Ich lief ein Stück durch den Wald und kam an die Kreuzung zum Vogtland Panorama Weg…

… der hier, östlich von Erlbach eine wunderschöne romantische Strecke durch dichten Wald, Bachtäler und an 2 Teichen vorbei beschreibt, immer wieder nahe der tschechischen Grenze.

Dieser kam ich auf dem VPW, hier immer noch grün markiert, auch ziemlich schnell nahe. Auch hier stehen noch die Reste der früheren Grenzzäune, die nun viel sinnvoller als Träger für die Wegmarkierungen verwendet werden.

Ein kleines Stück geht es nun direkt an der Grenze zu Böhmen entlang, und zwar richtig romantisch über einen Holzsteg.

Gut dass es etwas zum Festhalten gab, denn das Holz war vom Regen dermaßen glitschig, dass die Sohlen meiner Wanderschuhe kaum Halt fanden.

Das wäre gerade der richtige Platz für mein zweites Frühstück gewesen:

Leider war es mir überall zu nass. Doch trotz des feuchten Wetters war die Stimmung hier absolut schön und wohltuend. Wie an stillen nebeligen Herbsttagen, an denen man sich völlig in sich zurück ziehen kann.

Bis zum Juliusstein ging es nun noch ein Stück bergan, wieder in ein dichtes Waldstück hinein.

Sehr viel Licht drang nicht durch die hohen dichten Bäume hindurch, es war ziemlich duster.

Hier steht dann auch – neben dem aktuellen Grenzstein – der Juliusstein, ein Wappenstein aus dem Jahre 1544, der langjährige Grenzstreitigkeiten zwischen der damaligen Herrschaft Schönbach und den sächsischen Herrschaften beenden sollte.

Von beiden Seiten schön bunt bemalt mit den jeweiligen Wappen.

Ein Markneukirchner Bürger namens Julius hat sich dieses Schmuckstück dann einfach in seinem Garten aufgestellt, von daher der Name Juliusstein. Heute steht er wieder ordnungsgemäß an seinem Platz. Nachzulesen auf einer Tafel neben dem Stein.

Nach der geschichtlichen Lektion und einigen Gedanken darüber, warum der Mensch, nicht anders als seine tierischen Mit-Erdbewohner, nur auf zivilisiertere Art und Weise, so sorgfältig darauf bedacht ist, seine Grenzen zu markieren und zu verteidigen, wanderte ich weiter – weiter auf dem VPW, auf schönen einsamen Waldwegen. Ich hatte nun endgültig Hunger und suchte mir einen regengeschützten Platz (erwähnte ich schon, dass es beinahe ununterbrochen feiner bis stärker nieselte? Naja eigentlich konnte man das nun wirklich als Regen bezeichnen!).

Unter diesem Baum blieb ich tatsächlich nahezu trocken, auch von unten, denn die kluge Wandersfrau, die nach mehrfacher bitterer Selbsterfahrung weiß, was eine Blasenentzündung ist, hat natürlich immer eine faltbare Sitzunterlage aus Schaumstoff dabei – das kleine grüne Fleckchen am Baum. Der gelbe Sack daneben ist eigentlich mein roter Wanderrucksack, überzogen mit einer Regenhülle meiner Fahrradtaschen. So blieb mein Rucksack einschließlich Inhalt einigermaßen trocken. Und noch direkt vor meinem Urlaub hatte ich mir eine Gürteltasche, eigentlich eine Kameratasche, fürs Garmin und mein Handy gekauft, die ich außen an meinem Rucksack befestigt hatte. Diese hat eine angenähte Regenschutzhülle gleich dabei, und auch diese hielt dicht, trotz mehrstündiger Nässe von oben. Prima, wie angenehm es der heutige Wanderer doch haben kann. Goethe hat da sicher andere Erfahrungen gemacht. Er führte allerdings auch noch keine wasserempfindlichen Geräte mit sich.   🙂

So schaute und hörte ich dem Regen zu und konnte eine längere Pause genießen. Total entspannend.

Apropos „wasserempfindliche Geräte“: Spätestens heute zeigte sich ein deutlicher Vorteil des GPS-Gerätes gegenüber dem Smartphone – abgesehen von der Qualität der Tracks. Während ich das Handy, mit dem ich ja auch fotografiere, wirklich gut schützen und immer wieder schnell trocken reiben musste, ja zeitweilig gar nicht mehr aus der Tasche holen konnte, machte dem Garmin das Wasser gar nichts aus. Das kann sogar mal in einen Bach fallen und überlebt das noch.

Und wieder folgte ein schöner Weg durch Wald…

… welcher sich irgendwann öffnete.

Ich befand mich nun im Skigebiet Kegelberg bei Erlbach.

Hier ist man voll und ganz auf Skifahrer eingestellt, aber natürlich nicht zu dieser Jahreszeit. Es wirkte auch hier alles wie ausgestorben. Bestimmt schön hier im Winter. Ja, das Vogtland ist natürlich auch ein klasse Skigebiet, wie ich später an noch weiteren Wegweisern feststellen konnte. Es gibt hier einige gut gekennzeichnete Langlaufloipen.

Heee, und da sah ich doch von weitem ein Gasthaus mit Biergarten. Mir war schon die ganze Zeit nach einer Tasse Kaffee! Bei diesem Wetter um so mehr…

Aber leider ist die „EinkehrSchwung“ von Montag bis Donnerstag geschlossen. Und heute war Mittwoch.  Aber schööööön ist es hier.

Also musste ich so weiter – mit Schwung ohne Einkehr, Richtung Dreirainsteine.

Hier verließ ich nun erst einmal den VPW, denn dieser verläuft nun auf der anderen Talseite weiter.

Ein ganzes Stück ging es an der Straße, der Alten Klingenthaler Straße entlang, weiter Richtung Osten. Ohne Verkehr und ausnahmsweise mal kurze Zeit ohne Regen. Aber den Kühen war das eh egal.

Ich hatte immer noch Lust auf eine Tasse Kaffee, denn das Wetter war schon etwas ermüdend. Da stieß ich auf das nächste Wirtshaus, welches an der Straße mit Kaffee und Kuchen warb. Leider war auch „Zum Gottlieb“ geschlossen…

Ich fand das gar nicht lieb, auch nicht vom Allmächtigen – falls dieser hier seine Hände im Spiel haben sollte. Mir war jetzt einfach nach einer gemütlichen trockenen Stube und einer Tasse Kaffee! Wie in meinem Artikel von gestern schon erwähnt – mit der Möglichkeit zur Einkehr hapert es hier und da ein wenig im Vogtland…

Bis zum Hinteren Floßteich lief ich wieder auf einem schönen Waldweg, leider jedoch total glatt, weil es ein Teerweg war. Ich befand mich jetzt auf dem Schwarzbachtal-Radweg. Ein wahrscheinlich sehr schöner ausgezeichneter Radweg, benannt nach dem Schwarzbach zwischen Adorf und Erlbach. Hier fließt allerdings schon der Floßbach in einem wunderschönen Bachtal. Nur nicht so schön für meine festen Wanderschuhe…

Das Wasser des Floßbaches wird am Hinteren Floßteich , später am Vorderen Floßteich, an dem ich nachher auch noch vorbeikommen werde, gesammelt. Am Hinteren Floßteich herrschte totaler Frieden.

Ein Entenpärchen führte seine Küken aus. Süß, diese kleinen flauschigen Wesen, die ich eine ganze Weile aus gebührender Entfernung beobachtete.

Im Sommer ist das wohl ein beliebter Badesee. Gut, dass heute kein Sommer war!

Und weiter diese Teerstraße – ziemlich lange immer bergan.

Ab der scharfen Linkskurve wurde es dann ein wieder angenehmerer Kiesweg, der Radweg führte weiter geradeaus Richtung tschechische Grenze im Süden. Und wieder schöner dichter saftiger Wald.

Vogelgezwitscher begleitete mich, ein Specht klopfte sich sein Mittagessen aus dem Stamm. Dafür setzte nun der Regen wieder ein, und zwar nicht zu knapp. Plötzlich hörte ich ein Tier mordsmäßig brüllen. Keine Ahnung, was für eins, ein größeres in jedem Fall. Es klang so beängstigend, dass ich unwillkürlich meine Schritte beschleunigte. Der Regen wurde aber nun wieder so stark, dass ich mich noch einmal unterstellen musste.

Und so stand ich eine ganze Weile und wartete, dass der Regen nachließ. Meine Hose war inzwischen nass bis oben, aber es war eine leichte Hose, sie würde schnell trocknen. Die Jacke hielt dicht, auch die Schuhe schienen noch von innen trocken zu sein. Was sich schnell ändern konnte, wenn man auf solch gut begrasten Wegen wandert.

Irgendwann regnete es auch durch diesen Baum durch, und ich lief weiter – Richtung Osten bis zur Grenze, wo sich die Dreirainsteine, wohl eine alte Grenzmarkierung zwischen drei Bistümern, befinden.  Ich habe von ihnen leider wegen des starken Regens überhaupt nichts gesehen, denn mir war gerade nicht danach, mir ein paar Grenzsteine anzuschauen. Ich bin an ihnen vorbei gelaufen.

Hinter den Dreirainsteinen stieß  ich wieder auf den VPW, nun gelb markiert, und wanderte auf ihm in westlicher Richtung nach Erlbach zurück. Bevor man dieses erreicht, kommt man am Vorderen Floßteich vorbei, ebenfalls sehr idyllisch gelegen, wie der Hintere Floßteich.

Hier kann man auf Informationstafeln etwas über den Vogtländischen bzw. Sächsischen Holzhandel und der sich daraus ergebenden Flößerei erfahren, deren Geschichte fast 300 Jahre währte und welche erst nach 1850 durch Erfindung der Eisenbahn ein Ende fand. Bis dahin wurde vogtländisches Holz auf dem Wasserweg, über einen der zahlreichen Bäche in die Weiße Elster und über diese bis nach Leipzig und Halle transportiert. Am Vorderen Floßteich steht noch ein alter Zapfen, über welchen man bei Bedarf über den Floßteich den Wasserstand im Floßbach reguliert hat.

Am Bächlein entlang ging es weiter. Schöner idyllischer Weg.

Leider musste ich mich noch mehrmals unterstellen. Dichter Regen… naja ich wiederhole mich… Aber das gehört dazu zum Wandern! An solchen schönen Stellen kann man es ja auch eine Weile aushalten. Vielleicht sollte man diese Informationstafeln mit einer größeren Überdachung versehen. Dann könnte der Wanderer solche Schlechtwetter-Pausen geistig sinnvoll nutzen.   😀

Aber ich hatte ja Zeit. Und Nichtstun soll auch ziemlich sinnvoll sein.

Kurz bevor der Weg den Wald verlässt, fand ich eine überdachte Sitzgruppe und machte es mir hier bequem. Über mein Smartphone funkte ich Ilona, meine Plauener Freundin an. Sie berichtete, dass das Vogtland-Radio ein Nachlassen des Regens erst für den Abend angekündigt hatte. Mir wurde langsam kalt, also lief ich mutig weiter…. Und musste über einen Wiesenpfad durch hohes und natürlich pitschnasses Gras, welches mir bis über die Knie reichte! Falls es bis jetzt noch eine trockene Faser an meiner Hose gegeben haben sollte – damit war es nun vorbei! An dem nassen Stoff klebten zudem tausende kleine weiße Blüten. So wunderhübsch dekoriert erreichte ich den Erlbacher Ortsrand.     😀

Auf einem Schild las ich: 1,3 km bis zum Erlbacher Markt. Als ich nach diesen 1,3 km an meinem Auto ankam, hatte es endlich aufgehört zu regnen, und meine Hose war – Kunstfaser sei Dank – wieder fast trocken. Eines muss ich noch im Nachhinein feststellen: Das Wetter an jenem Tag ist mir ungleich lieber als dieses heute, wo ich diesen Bericht schreibe (wir haben um die 30°C; man sollte jede Bewegung tunlichst vermeiden), und ein Wanderweg, der trotz grauem Regenwetter so idyllische und an-mutige Erinnerungen hinterlässt, ist ein ganz besonders erwähnenswerter Wanderweg!

Länge: 16 km

Quelle:

Wandern, Sehen und Erleben im Vogtland, Sparkasse Vogtland

Karten:

Vogtland Panorama Weg ® – Wanderkartenset mit Streckenbeschreibung, Karte 7
Wander-, Ski- und Radwanderkarte Schöne Heimat, Vogtländische Musik- und Bäderregion mit Ortsplan Bad Elster und Ringweg, Dr. Barthel Verlag

Hier geht’s zum Fotoalbum.

GPS-Track:


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24. Juni 2012 · Kommentare deaktiviert für Ganz versteckt · Kategorien: Entdeckt, Naturpark Schönbuch, Nordic Walking
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Diesen idyllischen kleinen Tümpel habe ich heute auf meiner Nordic-Walking-Tour entdeckt.

Ich bin den s.g. Historischen Rundweg abgelaufen, der im Schönbuch oberhalb von Aichtal-Neuenhaus mit einem roten Pfeil markiert ist.

Nicht zum ersten Mal. An diesem Weg gibt es noch vieles mehr zu entdecken, und ich werde ihm sicher nochmals einen weiteren Artikel mit mehr Fotos widmen.


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Für meine zweite Wanderung im Vogtland hatte ich mir die 6. Etappe des Vogtland Panorama Weges ® (VPW) vorgenommen, die ganz in den Süden des Vogtlandes und teilweise an der tschechischen Grenze entlang führt:

Bad Brambach – Kapellenberg – Bad Brambach (auf dem VPW)

Dabei wollte ich einen Abstecher nach Schönberg, den südlichsten Ort des Vogtlandes und somit der ehemaligen DDR mit seinem Schloss Schönberg machen.

Den GPS-Track der Etappe sowohl auf dem geliehenen Garmin (als auch auf dem Smartphone wegen des Routenalarms und weil ich immer noch dabei war, Smartphone und Garmin zu vergleichen) parkte ich mein Auto in Bad Brambach, auf einem der Parkplätze in der Badstraße. Dort ist man dann auch schon beinahe am VPW und muss nur der Ausschilderung folgen bzw. in meinem Fall dem GPS-Track.

Gegen 9:30 Uhr verließ ich den Ort auf der kaum befahrenen Straße Richtung tschechischer Grenze, überquerte die Gleise der Vogtlandbahn…

… und befand mich in schönster still blühender Natur.

 

Ich wollte eigentlich gar nicht weiter gehen, so schön war hier die Morgenstimmung.

Es war wieder nichts, aber auch gar nichts zu hören außer vielstimmigem Geträller, Gepiepse und Gezwitscher. Ein wirklich seltener Genuss.

Eine Frau kam mir mit ihrem Hund entgegen, und ich beneidete sie, dass sie einen so schönen morgendlichen Gassi-Spazierweg hat, und ich musste ihr natürlich noch zurufen, wie schön es hier sei. Was sie bestätigte: Ja, herrlich ist es hier am Morgen.

Ich hatte ja noch die ganze Tour vor mir, und so lief ich weiter durchs Röthenbachtal…

… auf stillen Waldpfaden.

Hier am Waldrand, der laut Karte schon zu Tschechien gehört, suchte ich mir einen gemütlichen Platz für mein zweites Frühstück.

… mit Blick über die Felder auf den Ortsteil Sorge.

Wieder absolute Stille, kein Mensch, kein Motorgeräusch, nichts. Herrlich, so gefällt mir mein Urlaub.   🙂

Wieder dieser Anflug von Hier-bleibe-ich-jetzt-liegen. Aber als Wanderer hat man ja auch immer ein klein wenig Ehrgeiz, die vorgenommene Strecke zu schaffen. Also aufgerafft und weiter.

Zunächst aber rief ich meinen Vater an, der heute Geburtstag hatte. Ich wollte ihm nicht erzählen, dass ich mich im Vogtland, also gar nicht so weit weg von ihm befand, denn am Samstag wollte ich ihn mit meinem Besuch überraschen. Doch er hörte natürlich das zahlreiche Vogelgezwitscher. Also musste eine Notlüge her. Ich habe diese Woche Urlaub und wandere ein wenig auf der Schwäbischen Alb herum, erklärte ich, was ihn total begeisterte. Noch mehr begeisterte ihn dann ein paar Tage später die Aufklärung dieser kleinen Flunkerei durch meine persönliche Erscheinung. Um nicht zu sagen, er war völlig aus dem Häuschen vor Freude.  😀

Heute genoss ich aber erst einmal noch die Vorfreude auf diesen Besuch und vor allem diesen wirklich sehr schönen Wanderweg. Noch einmal ein Blick zurück auf die Höfe von Sorge…

… in der Hoffnung, dass der Name des Ortes nicht auch die Bezeichnung seiner Befindlichkeit ist. Denn wunderschön gelegen ist er ja, wenn auch wirklich absolut einsam, was ja oft nur als Urlauber genossen werden kann.

Weiter geht es Richtung Süden, ein Stück an der Straße entlang (wieder ohne jeglichen Verkehr), bis zum Ortseingang von Bärendorf, einem Ortsteil von Bad Brambach, wo der Wanderer mit dem Anblick verlassener und verfallener Höfe begrüßt wird.

Ansonsten besteht Bärendorf, mit bis zu 720 m der höchst gelegene Ort des Oberen Vogtlandes,  aus einer Handvoll hübscher Häuschen und Höfe in einer malerischen sanft hügeligen Landschaft wie aus dem Bilderbuch, einschließlich kleinem Teich und grasender Ziegenherde. Ich weiß auch nicht, warum ich kein Foto gemacht habe. Wahrscheinlich wäre ich wieder zu lange hängen geblieben.

Hängen blieb ich dann doch noch. Einen älteren Mann, der in seinem Garten buddelte, sprach ich an. Ich weiß nicht mehr, was ich sagte, aber wahrscheinlich wieder so etwas wie ein begeistertes Lob, wie schön es hier ist. Und auch er freute sich, wie alle Vogtländer, die ich traf, offensichtlich sehr über den Gruß, und prompt waren wir in ein längeres Gespräch vertieft. Ja, wunderbar sei es hier, aber nicht im Winter! Da sei das Haus bis zu Hälfte eingeschneit. Ja, dachte ich mir doch, dass das Leben hier für die Bewohner nicht so idyllisch ist wie für einen Vorbei-Wanderer. Dies hier sei nur sein Wochenendhaus, er lebe in Bad Brambach. Ich fragte mich überhaupt, wovon die Menschen hier leben, erwiderte ich. Tja, die meisten seien fortgezogen, vor allem eben die Jungen. Und die Alten sterben weg. Inzwischen leben nur noch 28 Menschen hier. Wie eine große Familie… wenn man sich versteht. Ansonsten waren wir uns einig, dass das Vogtland als Wander- und Urlaubsgegend viel mehr bekannt gemacht werden müsse. Der Vogtland Panorama Weg sei  ja sehr schön, meinte der Mann, aber mit der Gastronomie am Weg hapere es. Als Wanderer müsse man seinen Proviant immer dabei haben, und alle Wanderer, die er hier getroffen habe, haben ihren Rucksack voll mit ihrer Verpflegung. Ansonsten habe man eben den ganzen Tag nichts zu essen. Ja, das stimmt leider, es gäbe keine Einkehrmöglichkeit unterwegs, und ich habe auch alles dabei.

So redeten wir eine Weile, doch ich musste mich verabschieden und wanderte weiter, ausgerüstet mit herzlichen Grüßen und Wünschen dieses netten Vogtländers.

Wie schon die ganze Zeit richtete ich mich nach der Beschilderung des VPW, gleichzeitig auch blaue Route, die auch hier wieder vorbildlich lückenlos war. Sie wies mich von diesem Haus und somit der Dorfstraße weg auf einen Schotterweg. Bis sich plötzlich wieder der Routenalarm meines Smartphones meldete.  Ein Blick in die Karte – ok, da schienen, wie schon auf der letzten Tour Beschilderung und Karte bzw. GPS-Track auseinander zu laufen. Ich lief also zu diesem Haus zurück und wurde aufgeklärt, was ich mir nun schon dachte: Es gibt mehrere Varianten mit kleinen Nebenwegen. Ich könne auch die Straße weiter hoch laufen und weiter oben abbiegen, dann stoßen die Wege wieder aufeinander. Was ich auch tat, nach einem nochmaligen Verabschieden mit vielen guten Wünschen.

Doch wieder kam ich nicht weit. Ein kleiner Junge, der mit seinem Fahrrad herum fuhr, sprach mich an, und dann fing er seine Katze ein, die ich noch bewundern musste. Da konnte ich ja auch nicht einfach weiter laufen. Sein Bruder sei in der Schule erzählte er mir. Wahrscheinlich hat der kleine Kerl hier nicht viele Freunde zum Spielen. Schließlich verschwand die Mietze unter diesem Milchhäuschen…

… und ich stahl mich davon.

Hier noch einmal ein Blick zurück auf diesen malerischen Ort:

Inzwischen zog es sich zu, und es kamen sogar ein paar Tröpfchen vom Himmel, aber es regnete nicht wirklich.

Meine nächste Station sollte der Kapellenberg mit seinem Aussichtsturm sein. Ich befand mich nahe der tschechischen Grenze und hatte schon hier und da schöne Aussichten:

Der Weg soll ja nicht umsonst „Panorama“ Weg heißen! Zum Kapellenberg hat man einen kleinen Anstieg zu bewältigen.

Ein Ehepaar in meinem Alter überholte mich, als ich so am Fotografieren war. Die Beiden wollten sicher auch zum Aussichtsturm.

Dieses Schmuckstück aus Holz steht auf der höchsten Erhebung des Elstergebirges, dem Kapellenberg, 759 m. Hier soll man eine grandiose Rundumsicht haben, weshalb es hier bereits seit 1864 die verschiedensten Aussichtstürme gab. Zu DDR-Zeiten wurde er gesprengt, denn ein Blick über die Grenzen hinaus, vor allem in den Westen war ja überhaupt nicht gut für die Moral. Die heutige Ausführung des Turms wurde 1993 eingeweiht.

Ich bezahlte meinen Eintritt von 1,50 Eur bei dem Turmwart, der hinter einem Glasfenster über dem aufgeschlagenen Vogtland-Anzeiger saß. Er bot mir an, meine Wanderstöcke in Obhut zu nehmen, was ich gern annahm. Mir fiel noch auf, was für einen ungewöhnlich vollen und langen Vollbart dieser Mann hatte, dann wendete ich mich im Erdgeschoss den zahlreichen Schautafeln zu, auf denen man in Wort und Bild viel Wissenswertes über Flora und Fauna rund um den Kapellenberg und vor allem den Bau des Turmes erfahren kann.

Da trat der freundliche Turmwärter aus seinem Büro, schloss es ab und forderte mich auf: „Kommen sie doch mal mit hoch.“ Wie stiegen gemeinsam die vielen Treppen zur oberen Plattform hoch, wo auch schon das Ehepaar dabei war, die herrlichen Aussichten zu bewundern. Und nun bekamen wir drei Leutchen eine Führung und Erläuterung, wie ich sie anschaulicher und spannender noch nicht erlebt habe. Der Mann zeigte und erklärte uns alle Ortschaften, alle Gebirgszüge, alle Berge ringsum, die man sehen konnte, und in der Tat, hier konnte man über Tschechien hinweg bis nach Bayern sehen, man konnte zum Fichtelgebirge, Erzgebirge und Böhmen schauen. Er zeigte uns den Fichtelberg, mit 1214 m der höchste Berg im Erzgebirge. Haben wir ja alle mal in der Schule gelernt, ergänzte er. Ähm…. haben wir das?     😉

Man konnte auch in der Ferne Regen ankommen sehen. Ja, er könne schon mal in Bad Brambach anrufen, dass es in einer halben Stunde regnen wird, scherzte der Mann. Er hatte sogar ein Fernglas dabei für uns und forderte uns immer wieder auf, mal hindurch zu schauen.

Unter uns, scheinbar nur ein Steinwurf entfernt, lag Schönberg mit seinem Schloss, früher der südlichste Ort der DDR, heute der südlichste Ort von Sachsen. Welch Degradierung!   😉

Das Schloss habe aber nur Freitag bis Sonntag geöffnet, erklärte der Mann. Womit sich meine Wanderung dahin erledigt hatte.

Sie sind doch aber nicht aus dem Vogtland, fragte ich ihn, da mir sein – für meine Ohren – fränkischer Dialekt aufgefallen war. Bisher hatte ich hier nur Sächsisch gehört. Doch, er sei aus dem Nachbarort, antwortet er, aber hier spreche man doch in jedem Ort anders. Das habe mit den Einwanderungen im 12. Jahrhundert zu tun – aus Ostfranken, aus der Pfalz usw.

Wir kommen aus Pausa, berichtete da die Frau in schönem Sächsisch. Ja, Pausa kenne ich auch, erzählte ich. Pausa liegt weiter nördlich in der Vogtländischen Schweiz, und die Pausaer bezeichnen ihren Ort gern als den Mittelpunkt der Erde. Dies habe ich schon zu Studienzeiten sehr oft zu hören bekommen, denn ich habe mit einem Mann aus Pausa gemeinsam studiert. Wie sei denn sein Name, interessierte sich das Paar nun, und als ich diesen nannte, war die Freude groß: Der wohnt bei uns direkt gegenüber! Das war ja mal wieder ein Zufall. Ich nannte nun meinen Namen und bat die beiden, einen Gruß an meinen früheren Studienfreund auszurichten. Während unseres Vogtlandurlaubs vor 20 Jahren wollten wir ihn besuchen, doch er war verreist. Nachbarn beschrieben uns den Weg zu seinen Eltern, die uns aufrichtig erfreut aufnahmen und bewirteten, als seien wir ihre Freunde. Auch ein Zeichen Vogtländischer Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Leider habe ich es diesmal nicht geschafft, nach Pausa zu fahren.

Die interessante Führung war nun beendet, wir bedankten uns herzlich und verabschiedeten uns alle voneinander, und ich blieb noch eine Weile allein auf der Plattform, um nochmals die gigantische Rundumsicht zu genießen. Dann stieg ich die Treppen wieder hinunter, nahm meine Wanderstöcke in Empfang und zog weiter, nicht ohne noch einen Dank und einen Gruß im Gästebuch hinterlassen zu haben.

Hinter dem Kapellenberg ging es die Stufen hinunter…

… und kurz darauf kam ich an einem kleinen Teich vorbei, dem s.g. Schwarzen Teich, der höchst gelegenen Quelle am Kapellenberg, welche ein kleines Moor bildet.

Hier soll einer Sage nach des Nachts der Geist einer ehemaligen Nonne deren Hände reinwaschen, da sie einst das Kloster verlassen hatte, um ein Lotterleben mit ihrem Lottergeliebten zu führen. Sie versenkte sogar ihr Kind in diesem Teich.

Klar, dass sowas – aus kirchlicher Sicht – bestraft werden muss, und zwar über den Tod hinaus! Sie endete elendig, und ihr Geist findet bis heute keine Ruhe.    😮

Ich fand dagegen wieder viel Ruhe auf meinem Wanderweg.

Graswege, die anscheinend kaum betreten werden, dachte ich. Wahrscheinlich war Frieder vor mir der letzte Mensch, der hier gelaufen ist?    😀

Ich war nun wieder an der tschechischen Grenze, aber auf östlicher Seite.

Links der VPW, rechts geht es nach Tschechien hinein. Nun lief ich wieder direkt an der Grenze entlang, und die ehemaligen Grenzanlagen waren unübersehbar…

… und für den tschechischen Wanderer gab es an jeder Abzweigung warnende Schilder.

Aber ein schöner Weg war das wieder, ziemlich unberührt.

Dann verließ ich den Grenzweg…

… und wanderte weiter auf dem VPW Richtung Bad Brambach, wo ich mit idyllisch gelegenen Häuschen…

… und beneidenswerten Aussichten begrüßt wurde.

Glücklicherweise gab es am Parkplatz einen Brunnen…

… denn inzwischen strahlte die Sonne, und mir war auf dem letzten Stück durch Bad Brambach hindurch ganz schön heiß geworden.

Da die Wanderung kürzer als erwartet ausgefallen war, ich das Schloss Schönberg ja nun nicht gesehen hatte und die Sonne so herrlich schien, beschloss ich, noch ins Vogtländische Freilichtmuseum Landwüst zu fahren, was ja beinahe auf dem Rückweg nach Bad Elster liegt. Eine absolute Empfehlung! Hier konnte ich mich nicht nur mit einer Tasse Kaffee und leckerem Butterkuchen (ich hatte bis dahin tatsächlich vergessen, was Butterkuchen, einer der Lieblingskuchen meiner Kindheit, ist!!) stärken, ich erwarb auch eine Flasche Meerrettichschnaps, den die Wirtin selbst angesetzt hatte, für meinen Papa.

Fürs Museum selbst, das in einer malerischen Landschaft liegt und weitläufig aus mehreren Häusern, Ställen und Gärten besteht, blieb nur noch eine knappe Stunde, viel zu wenig Zeit, denn es schloss bereits 17 Uhr. Ich liebe solche Museen, in denen man quasi mitten drin ist im Leben der Menschen vor uns. Finde ich total spannend.  Die nette Museumsmitarbeiterin bot mir an, am nächsten Tag wieder zu kommen. Ich könne mir dann alles in Ruhe ansehen – ohne nochmals zu bezahlen! Das  habe ich nicht geschafft, aber mich einmal mehr über diese freundlichen Menschen hier gefreut.

Länge: 13 km

Karten:

Vogtland Panorama Weg ® – Wanderkartenset mit Streckenbeschreibung, Karte 6

Wander-, Ski- und Radwanderkarte Schöne Heimat, Vogtländische Musik- und Bäderregion mit Ortsplan Bad Elster und Ringweg, Dr. Barthel Verlag

Hier geht’s zum Fotoalbum.

GPS-Track:


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Die erste Wanderung meines Vogtland-Urlaubs führte mich ein klein wenig in die Vergangenheit. Im Sommer 1992 hatten wir mit unseren Söhnen Felix und Axel (damals 3 und 5) eine Ferienwohnung auf einem Bauernhof bei Adorf gemietet. Damals war an Wandern noch nicht zu denken, und unsere Urlaubstage sahen oft so aus: Ein paar Schritte aus dem Ort heraus… bis zur ersten spannenden Pfütze…  😀

Felix‘ Wanderstock war schon mal klasse, aber wir sind natürlich nicht weit hinein gekommen in diesen herrlichen Wald, der im Hintergrund zu sehen ist.

Denn auf einem Vogtländer Bauernhof gibt es so viele wichtige Dinge zu erledigen für zwei Jungs:

           

 

Unsere Wirtin lachte sich oft schlapp, wenn sie unsere verschlammten Jungs sah und ihr gelassener Spruch „Das Wasser trägt es wieder weg!“ passte irgendwie in diese Idylle und begleitet mich bis heute.  🙂

Ein Paradies für die Kinder, und ich habe z.B. in Arnsgrün gesehen, dass da noch heute Urlaub auf dem Bauernhof angeboten wird.

Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, in welchem Ort wir damals waren. Wir mussten jedoch auch einmal nach Adorf zum Kinderarzt, und somit kann ich mich an dieses Städtchen mit seinem langgezogenen Marktplatz erinnern.

Meine erste Route plante ich also so:

Bad Elster – Adorf – Bad Elster (auf dem VPW)

Schon gegen 09:30 Uhr verließ ich die Pension in Bad Elster – ganz ungewöhnlich für mich, aber das war die ganze Woche so. Ich lief durch den Kurpark, am Königlichen Kurhaus vorbei, in welchem die Touristinformation untergebracht ist, und vorbei am historischen Schmuckstück Albert Bad, das ganz bestimmt einen Besuch wert ist.

Hinter dem Kurpark gelangt man auf den grün markierten Weg Richtung Bahnhof, der ein ganzes Stück außerhalb des Ortes liegt, ca. 3 km zu laufen.  Dabei kommt man am schmucken Waldschlösschen vorbei, wo ich zum ersten Mal halten musste, um es von allen Seiten zu bewundern.

Die ausgehängte Speisekarte nicht weniger – frischer Spargel wurde angepriesen, lecker!

Weiter ging es immer auf dem grünen Weg durch den Wald. Herrliche Ruhe, nur Vogelzwitschern war zu hören. Sonst – nichts!

Solche hübschen Schutzhütten habe ich im Vogtland immer wieder gesehen, wie diese mit der aus Holzstämmchen gebastelten Aufschrift „Wandersruh“.

Der Bahnhof machte dagegen einen wirklich trostlosen Eindruck. Nicht nur die Bahnhofsuhr, sondern tatsächlich die Zeit schien hier stehen geblieben.

Schnell weiter. Ein Stück hinter dem Bahnhof überquerte ich die Bahngleise…

… und hätte nun noch ein Stück nach rechts Richtung Mühlhausen gehen müssen. Ich lief jedoch nach links und musste ziemlich lange an der Straße entlang laufen, ehe ich die nächste Abzweigung Richtung Adorf fand.

Nun ging es bis Adorf auf dem gelb markierten Weg weiter. Hier waren einige Radfahrer unterwegs, und eine Frau, die mich mit Nordic-Walking-Stöcken überholte, rief mir im Vorbeigehen zu: „Eine schöne Wanderung wünsche ich Ihnen!“ Ich war so überrascht über diese herzliche Begrüßung und den schönen sächsischen Dialekt, den ich seit vielen Jahren eher selten höre, dass ich sie nach dem Weg zum Zentrum von Adorf fragte, unabhängig davon, dass ich mir sicher war, ihn auch allein finden zu können. So schwatzten wir noch kurz, und diese schöne Begegnung hebte meine Stimmung gleich nochmals um ein Vielfaches.

Adorf begrüßte mich mit den zu DDR-Zeiten beliebten Kleingartenanlagen am Rande der Stadt:

Auch hier hatte sich scheinbar nichts verändert.      🙂

Ansonsten leider eher trostloses Gewerbegebiet. Doch wie immer fand ich auch hier ein wahres Schmuckstück, ein ganz altes liebevoll restauriertes Fachwerkhäuschen mit einem hübschen Garten davor, in welchem eine Firma untergebracht war.

Und dann stand ich auf dem langen Marktplatz von Adorf, und er war natürlich noch so, wie ich ihn in Erinnerung hatte mit seinem Rathaus und der Kirche am Ende.

Nur dass viele Gebäude schön restauriert waren. Dazwischen leider auch ziemlich verfallene.

Ein typisches Bild für ostdeutsche Städte. Ich fand auch das „Ambulatorium“ am Markt, das wir mit unseren Kindern aufsuchen mussten, und es heißt heute noch immer so.

Und natürlich entdeckte ich das Eiscafé, wo wir uns nach dem Arztbesuch jeder ein großes Eis gegönnt hatten. An den Tischen vor dem Café saßen auch die einzigen 2 Menschen, die ich auf dem ganzen großen Markt entdecken konnte, ansonsten wirkte das Städtchen wie ausgestorben. Aber es war ja auch Sonntagmittag.

Ich bestellte einen Kaffee, der mir von der freundlichen Inhaberin serviert wurde. Ihr Mann begann später, die Kübel mit den kräftig gewachsenen Oleanderpflanzen zu gießen, ich sprach ihn an und erzählte von unserem Besuch vor 20 Jahren. Ja, da habe er die Eisdiele schon gehabt, erwiderte er erfreut. Auch schon an diesem Platz, davor in einer Querstraße weiter unten. Er sei eigentlich aus Halle. Jaaa, ich auch, erzählte ich, ich bin auch Hallenserin. Das ist ja klasse, und tatsächlich, nun hörte ich auch den sachsen-anhaltinischen Einschlag heraus. Er habe in Schkopau gewohnt, direkt gegenüber dem VEB Chemische Werke Buna. Oje, da habe ich vor meinem Studium für 1 Jahr gearbeitet. Ganz schlimm, die Luft, der Dreck. Naja damals hatte mich das nicht gestört… Ja, er sei deswegen mit seiner Familie hier her nach Bad Brambach gezogen… So erzählten wir noch eine Weile, und ich spürte, ich bin ein klein wenig zu Hause, aber eher in einem früheren Zuhause. Ich habe heute ein neues, anderes Zuhause.

Eigentlich wollte ich das Perlmuttermuseum besuchen, wo man etwas über die Vogtländische Flussperlenfischerei erfahren und aus Perlmutt hergestellte Gegenstände und Schmuckstücke bewundern kann. Die Perlenfischerei in der Elster war vor 500-600 Jahren eine wichtige Einkommensquelle für die Vogtländer. Doch seit 1960 fand man in den Flüssen keine Perlmuscheln mehr.

Das Museum befindet sich im Freiberger Tor, einem ebensolchen Schmuckstück.

In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit wanderte ich jedoch weiter. Hinter dem Freiberger Tor geht es im Wolfsgässchen aus dem Ort heraus, und ab hier wurde die Wanderung richtig schön, also noch schöner.

Auf dem grün markierten Weg ging es durch Wiesen und Felder…

… und ein Stück Wald…

… bis zum Tetterweinbach. Dieser wird überquert, und nun verläuft die Tour eine ganze Weile im Tetterweintal entlang. Dabei kommt man an diesem idyllisch gelegenen Schutzteich vorbei:

Hinter dem Schutzteich geht es ein Stück ohne Markierung Richtung Gettengrün.

Kurz darauf stößt man auf den Vogtland Panorama Weg ® (VPW) mit der blauen Markierung.

Diesem folgte ich nun per GPS-Track bis Bad Elster. Ein wirklich schöner abwechslungsreicher Weg.

Zunächst weiter im Tetterweintal, einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet.

Weite saftige Wiesen prägten hier das Bild. Ich traf auf eine kleine Gruppe älterer Leute, die miteinander im Gespräch waren und mich trotzdem herzlich begrüßten, wie einen Gast auf den man sich gefreut hat.   🙂

Ein Stück ging es auch mal durch den Wald…

… dann wird der Bach nach links überquert.

Auf einer Informationstafel kann man etwas über die Renaturierung – ein wohlklingendes Schlagwort in vielen Naturschutzgebieten – des einst künstlich begradigten Tetterweinbaches lesen, was zur Rückkehr zahlreicher Pflanzen- und Tierarten führte.

Immer weiter auf dem VPW – durch urigen Wald.

Irgendwo geht es unter dieser Brücke hindurch. Und da kamen mir tatsächlich 2 Radfahrer entgegen – wie es schien Vater und Sohn. Also ich würde hier nicht radeln wollen. Zum Wandern aber wunderschön.

Der grün bewachsene Wanderweg sagte mir, dass hier nicht allzu viel Wanderbetrieb herrscht. Auch eine Tatsache, die mir auf mehreren Abschnitten des VPW aufgefallen ist, die ich gelaufen bin.

Auf diesem Bänkchen legte ich noch mal eine Rast ein, umgeben von friedlicher Ruhe und Vogelgeträller.

Auf einen breiteren, schon eher für Radfahrer geeigneten Weg lief ich weiter und entdeckte diesen aufgebockten hohlen Baumstamm, wozu auch immer er dienen sollte.

War das eine Klettergelegenheit für Kinder oder eine Behausung für Insekten? Wahrscheinlich beides.

An der nächsten Kreuzung lief ich nach links weiter der VPW-Beschilderung nach in das Zeidelweidetal Richtung Bad Elster. Hier befand ich mich im Naturschutzgebiet Zeidelweide, einem wunderschönen Gebiet aus Bergwiesen voller Blüten und Kräuter und Gewässern. Auf Schildern am Wegesrand werden Maßnahmen zur Renaturierung und  Reinhaltung des Gebietes erläutert. Doch ich kam nicht weit, als mich der Routenalarm meines Smartphones darauf hinwies, dass ich von der Strecke abgekommen war. Was ich gar nicht verstand, denn die Ausschilderung war eindeutig. Laut Karte war ich ebenso verkehrt. Ich befand mich im Zeidelweidetal, der VPW verlief aber weiter südlich Richtung Bad Elster. Ich befragte eine Frau, die gerade mit Nordic-Walking-Stöcken vorbei kam. Sie kramte ihre Karte heraus und verstand auch nicht… „Hier führt doch irgendwie jeder Weg nach Bad Elster zurück“, klärte sie dann auf.

Stimmt, wenn man sich die Karte ansieht, gibt es einen größeren Wanderweg-Ring um Bad Elster herum, das ist der ausgeschilderte „Ringweg“. Und von diesem aus führen strahlenförmig mehrere Wege nach Bad Elster hinein. In den nächsten Tagen stellte ich dann jedoch nochmals fest, dass es offensichtlich markierte Nebenstrecken des VPW gibt.

Ich lief zurück, um wieder auf den VPW meines GPS-Tracks zu gelangen. Dadurch kam ich nun auch an einem Bodendenkmal, dem Alten Schloss Schönfeld, Reste einer frühdeutschen Ringwallanlage oder auch einfach Wasserburg genannt, vorbei.

Für mich heute eher eine Insel auf einem runden Teich. In jedem Fall ein idyllisches Plätzchen zum Entspannen. Man kann auch einmal herum laufen, und dies ist auf einem Schild aufgemalt, damit man sich in diesem Kreis nicht verläuft.   😉

Ich hatte jedoch für heute genug und lief auf dem Schlossweg (immer noch VPW und immer noch blaue Markierung) nach Bad Elster zurück. An einer Kreuzung kurz vor Bad Elster erkannte ich in einiger Entfernung von links her die Frau mit den Nordic-Walking-Stöcken. Es führt hier halt jeder Weg nach Bad Elster zurück.

Länge: 16,7 km (Ich bin insgesamt heute 19,5 km gelaufen und hatte 480 Höhenmeter überwunden!)

Quelle: Wandern, Sehen und Erleben im Vogtland, Sparkasse Vogtland

Karten:

Vogtland Panorama Weg ® – Wanderkartenset mit Streckenbeschreibung
Wander-, Ski- und Radwanderkarte Schöne Heimat, Vogtländische Musik- und Bäderregion mit Ortsplan Bad Elster und Ringweg, Dr. Barthel Verlag

Hier geht’s zum Fotoalbum.

GPS-Track:

 


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19. Juni 2012 · Kommentare deaktiviert für Ankunft im Urlaub · Kategorien: Nordic Walking, Vogtland, Wandern
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Ich hatte mich für eine Woche in der Pension Helvetia in Bad Elster einquartiert. Bad Elster liegt im südlichen Zipfel des Vogtlands, somit im südlichsten Teil von Sachsen. Nach über 5 Stunden auf der Autobahn und einem wirklich ganz freundlichen Empfang durch die Hausherrin stellte ich nur kurz mein Gepäck ab, suchte mir einen kurzen Rundweg auf der Wanderkarte und zog mit meinen Nordic-Walking-Stöcken los.

Rund um Bad Elster gibt es mehrere ausgewiesene Wanderrouten und Nordic-Walking-Strecken und darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten, ausgeschilderte Wanderwege zu laufen. U.a. kann man einmal ganz um Bad Elster herum laufen, der s.g. „Ringweg um Bad Elster“ ist 12,5 km lang und ausgeschildert.

Ich habe mir auf der Karte eine kleine Runde ausgesucht und bin von der Pension aus losgelaufen. Und das sind meine ersten Bilder vom Vogtland:

Es wird unglaublich viel abgeholzt in den Vogtländer Wäldern. Immer wieder habe ich auf meinen Touren solche übermannshohen Holzstapel gesehen.

Auf einen Stapel habe ich mich gesetzt und die Abendsonne genossen. Es waren noch einige Spaziergänger unterwegs, auch Nordic-Walker und Radler. Und wie schon im letzten Bericht beschrieben, wurde ich nicht nur freundlich, sondern wirklich herzlich gegrüßt.

Unterwegs traf ich auf diesen lustigen Gesellen:

Am Forellenteich, schon wieder in der Nähe der Pension, war es besonders schön.

Herrliche Abendstimmung.

Der Urlaub konnte starten!

Länge: 5,5 km

Karte: Wander-, Ski- und Radwanderkarte Schöne Heimat, Vogtländische Musik- und Bäderregion mit Ortsplan Bad Elster und Ringweg


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Schon seit einiger Zeit trug ich den Wunsch in mir, einmal wieder ins Vogtland zu reisen, das Land zwischen Erzgebirge und Thüringer Wald. Vor nun genau 20 Jahren haben wir hier einmal Urlaub gemacht, und ich hatte das sanft hügelige Gebirgsland in idyllischer Erinnerung. Damals war es ein Urlaub auf einem Bauernhof bei Adorf mit unseren noch kleinen Kindern (3 und 5 Jahre alt), und an Wandern war nicht zu denken.

Vor kurzem lief Frieder ein paar Tage auf dem Vogtland-Panoramaweg ®, einem zertifizierten Qualitätsweg Wanderbares Deutschland, und so bekam ich Lust, meinen Wunsch in die Tat umzusetzen und buchte eine kleine Ferienwohnung in Bad Elster.

Das Vogtland ist eine recht unbekannte Region. Früher war das heutige Sächsische Vogtland die südlichste Gegend der DDR, eingezwängt zwischen der ehemaligen Tschechoslowakei und Bayern. Also links eine Grenze und rechts eine Grenze. Eine davon unüberwindbar. Eine vergessene Gegend. Heute eine immer (noch) unentdeckte, zu Unrecht, wie ich finde. Für mich ist das Vogtland eine wahre Perle zum Wandern und Erholen. Ausgedehnte Wälder mit Weihern und Bächlein, mit bemerkenswert hohen und kräftigen Bäumen, die einen wirklich gesunden Eindruck machen, saftige blühende Wiesen…

… mehrere Stauseen  in einer sanft hügeligen Landschaft laden zum ausgedehnten Wandern ein.

 

Über 70 Orte im Vogtland tragen das Wort „grün“ in ihrem Namen wie Arnsgrün, Kottengrün, Arnoldsgrün, Hundsgrün, Gansgrün…  Das sagt doch Alles! Idyllische Ortschaften, verbunden durch äußerst schmale Straßen, welche durch hohe Bäume sehr  knapp eingesäumt sind. Man kann also kaum ausweichen und nur hoffen, auf recht wenig Gegenverkehr zu treffen! Ich hatte am Anfang schon ein wenig Bammel, etwas schneller zu fahren, aber hier gibt es so wenig Verkehr, und niemals hat jemand von hinten gedrängelt, wie das andernorts durchaus üblich ist.

Die größeren Ortschaften machten dagegen einen eher trostlosen und bedrückenden Eindruck auf mich. Ich habe Plauen, Adorf und Oelsnitz besucht. Ich kann es nicht wirklich definieren, was es ist, aber über den teilweise hübsch restaurierten Orten schwebte etwas Niederdrückendes. Schmuck erneuerte Fassaden neben grauen verfallenden (ein gewohntes Bild in den Städten der neuen Bundesländer), schreiende Markennamen über den Läden, die die schönen historischen Stadtbilder verschandeln, daneben Billigläden, vor denen die kitschig bunten Kittelschürzen aus Dederon aushängen, die zu DDR-Zeiten jede Hausfrau trug. Und heute auf den Dörfern die Frauen tatsächlich immer noch, wie ich unterwegs entdeckte!    🙂

Doch ich habe hier vom ersten Tag an nur wirklich sehr freundliche Menschen kennen gelernt. Aber nicht nur einfach freundliche, sondern wirklich offene und warmherzige. Egal ob im Wald oder in den Ortschaften, die Menschen freuen sich über ein Grüßen und ein Gespräch, und das habe ich reichlich genutzt.

Die Wanderwege sind hervorragend ausgewiesen – ob an den Bäumen frisch gemalte Zeichen oder die Schilder aus Holz. Und das sogar grenzübergreifend ins böhmische Vogtland (Tschechien) hinein. Alles stimmte perfekt mit der Karte überein, und es kann eigentlich nichts passieren, wenn man aufpasst und mit der Karte vergleicht (was mir natürlich nicht immer gelungen ist).

Inzwischen gibt es auch mehrere Fernwanderwege im Vogtland. Der bekannteste ist sicher der Vogtland Panorama Weg ®.

Ich habe ihn auf meinen Rundtouren immer wieder gestreift, und immer fand ich die Strecken total schön und abwechslungsreich. Viel dichter Wald, dann wieder offene Wiesen und Felder, Aussichten übers Land, Aussichtstürme, Schlösser und Museumsdörfer – man kann vieles erleben. Und es ist einsam. Ich habe meist den ganzen Tag nicht einen Menschen getroffen. Das Vogtland ist eben eine wirklich noch eher unbekannte Gegend. Das sollte sich ändern!

Ich habe in dieser Woche mehrere schöne Wandertouren unternommen. Ich hätte gern noch mehr gemacht, aber die Woche war einmal wieder zu schnell vorbei.

Dies waren die Quellen für meine Wanderideen:

Wandern, Sehen und Erleben im Vogtland – ein klasse Wanderführer der Sparkasse Vogtland in Zusammenarbeit mit zahlreichen Vogtländer Wandervereinen (den mir Ilona zugeschickt hat – Dankeschön!!)

Vogtland Panorama Weg ® – Wanderkartenset mit Streckenbeschreibung (den hat mir Frieder vorher zugeschickt, auch liebes Dankeschön!)

Wander-, Ski- und Radwanderkarte Schöne Heimat, Vogtländische Musik- und Bäderregion mit Ortsplan Bad Elster und Ringweg, Dr. Barthel Verlag

www.vogtlandtourist.de

GPS-Tracks:

www.vogtlandpanoramaweg.com

www.gpsies.com

Hier geht es zu meinem Vogtland-Fotoalbum. Die ausführlichen Berichte folgen in den nächsten Tagen.


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Ein paar Fotos von meiner heutigen Nordic-Walking-Tour durchs Schaichtal zum Schlüsselsee bei Aichtal-Neuenhaus, wo ich Ende Mai schon einmal war. Es war wieder Erholung pur.

Die Natur steht in Saft und Kraft, und überall blüht es am Wegesrand…

… und auf dem See…

In einer größeren Pfütze stürzten sich Unmengen Kaulquappen auf eine noch zappelnde Libelle, als hätten sie seit Tagen nichts mehr bekommen. Schließlich wollen sie ja bald richtige Kröten sein.

Und Mama und Papa Ente führten ihren Nachwuchs aus, 2 flauschige Entenküken, die ich leider nicht aufs Bild bekomme habe, sie waren zu scheu.

Auf den Blättern der Seerosen ganz links sind sie vielleicht zu erkennen.

Hier kann man einen gemütlichen Feiertag-Nachmittag verbringen…

… aber ich möchte nun die Wandertouren für meinen Urlaub vorbereiten. Am Samstag fahre ich ins Vogtland.  🙂

Dies war meine Tour:


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Pfingstmontag – Feiertag! Das muss doch genutzt werden für eine schöne Wandertour. Dieses Mal habe ich mich besonders darauf gefreut, denn Frank wollte mich begleiten. Frank ist nicht nur mein langjähriger Freund, sondern auch ein wirklicher Naturliebhaber und nicht zuletzt wunderbarer Fotograf, wie ich finde, der mich auch schon zweimal in einer Fotosession „gequält“ hat (Fotoshooting im Schaichtal). Was bedeutet, dass Frank mindestens genauso viele schöne Naturdetails und –motive entdecken und bewundern wird wie ich.

Weiterhin (diesen Punkt setze ich bewusst an die letzte Stelle): Frank besitzt ein GPS-Gerät. Nach vielen Emails hin und her mit meinem Chef und Technik-Freak Roland über Sinn und Nutzen eines GPS-Gerätes vs. Smartphone wollte ich nun einmal den Vergleich in der Praxis.

Frank bat ausdrücklich um eine Tour im Filstal. Da sei immer mal wieder seine Motorradstrecke, und im Rasthaus Schertelshöhle, das an der Strecke lag, würde er mich dann gern zu einem Apfelmost einladen. Na wenn das kein verlockendes Angebot ist!

Und dies ist die Tour Nr. 13 aus dem Wanderführer „Schwäbische Alb“ vom Bruckmann-Verlag (s. Bücherei) „Vom Filstal zum Reußenstein“:

Papiermühle – Burgruine Reußenstein – Bahnhöfle – Schertelshöhle – Steinernes Haus – Filsursprung

Wir trafen uns um 10 Uhr am Bahnhof Wendlingen und fuhren mit einem Auto weiter nach Wiesensteig, zum Wanderparkplatz an der ehemaligen Papiermühle im Filstal (fürs Navigerät: Helfensteinstraße, Wiesensteig). Das Wetter war mal wieder wie für mich gemacht: bewölkt, etwas Sonne, etwas über 20°C. Wir tranken noch einen Kaffee aus meiner Thermoskanne, stiegen in die Wanderstiefel, machten kurz vor 11 Uhr unsere Geräte startklar – ich mein Smartphone, Frank sein Garmin – und folgten der Route. Gleichzeitig zeichneten wir beide jeweils unseren Track auf. Eines war sofort zu erkennen: Mein Gerät hat die schönere Grafik, Franks war dafür auch bei Sonnenschein noch gut zu lesen.

Und während Frank den Track wirklich mitschnitt, dachte ich dies von meinem Gerät nur und stellte erst am Abend fest, dass ich wohl den falschen Knopf gedrückt hatte. Ich habe also keine Aufzeichnung, und somit fällt dieser Vergleich schon einmal weg.

Aber nun erst einmal los. Wir überquerten die Fils, liefen ein Stück auf der Zubringerstraße zurück, bogen links in einen Wiesenweg ein und fühlten uns umgehend wie im Urlaub.

Schööööön hier. Rechts Wald, links blühende Wiesenhänge mit grasenden Kühen. So macht das Leben Spaß!

Über breitere…

… und engere Waldpfade…

… und auch ein Stück auf geteertem Weg führten uns unsere Navigation am Ziegelhof vorbei zum Reußensteiner Hof.

Schon jetzt war Frank mit seinem Garmin eindeutig im Vorteil. Sein GPS-Zeiger lag tatsächlich exakt auf der Route, während meiner oft neben dieser entlang kroch. Aber schon auch noch verständlich, bis jetzt zumindest. Missverständlich waren dagegen heute irgendwie die Wanderschilder. Zumindest für mich, denn ich bin es nicht gewohnt, zu wandern und dabei so viel zu quasseln. Und wie erwartet wurden viele schöne Fotomotive entdeckt. Aber wir hatten uns auch so viel zu erzählen. Wie immer philosophierten wir heftig über das Leben und die Liebe, und wie immer auch mal kontrovers. Dabei wäre ich ohne GPS bis hier her schon mindestens 2-mal in die falsche Richtung gelaufen. Noch hatten wir unsere Geräte ständig im Blick… 😀

Weiter ging die Tour durch schattigen Wald…

… am Albtrauf entlang – was ja immer bedeutet: Man hat wunderbare Aussichten.

Auf dieser Bank ließen sich kurz darauf 3 Mädels nieder. Die waren gut drauf und fotografierten sich gegenseitig. Ich bot ihnen an, ein Foto von ihnen gemeinsam zu machen, was dann unter viel Gelächter auch geschah – untermalt durch typische Frauenkommentare. Frank schmunzelte unauffällig in sich hinein…

Ich saß dann auch noch Modell vorm Abgrund. Uff da ging es steil hinunter! Unter uns lag Neidlingen im Tal. Gegenüber war die die Limburg zu sehen, der Vulkankegel etwas weiter links im Bild. Frank fotografierte mich gern, natürlich nicht ohne besorgte Stoßmahnungen von sich gegeben zu haben, wie „Geh nicht weiter!!“

Das hatte ich doch gar nicht vor! Ich weiß doch, dass meine Söhne gern noch ihr Studium beenden wollen. 😉
Kurz darauf erreichten wir die Burgruine Reußenstein.

Wir ließen uns auf einer Bank am Weg nieder, beobachteten die Leute, die an uns vorbei spazierten, und erleichterten erst einmal unsere Rucksäcke  um unsere Brote, Radieschen, Kekse und natürlich reichlich Wasser.

Dann besichtigten wir die restaurierte Burgruine und bestaunten nochmals die herrliche Aussicht auf die gegenüber liegenden Wände…

    

… ins Neidlinger Tal und auf die Limburg.

Was wir ziemlich lange bewunderten.

Die Burg selbst bot natürlich wieder jede Menge schöner Fotomotive…

.. vor allem für Franks Fotografenaugen. Da warte ich mal noch auf seine Fotos.

Erstaunlich, wie klein die Menschen früher waren.   😀

Wir mussten irgendwann weiter… Hinter der Burg kamen wir jedoch auch erst einmal nicht weit- nur bis zur ehemaligen Vorburg. Zu schön war von hier aus der Blick zurück auf die Reußenstein, wie sie auf dem Felsen thront. An welchem wir sogar zwei Kletterer entdeckten:

Und auch danach gab es immer wieder schöne Aussichten.

Ein Stück geht’s nun durch den Wald Richtung Parkplatz Bahnhöfle, einem großen Wanderparkplatz mit Grillplatz, wo uns viele Wanderer entgegen kamen.

Dann leider auch ein Stück an der Straße bzw. – wie wir zu spät erkannten – auf einem Pfad unweit neben der Landstraße. Ziemlich laut, aber da wir viel zu quasseln hatten, konnten wir den Straßenlärm ganz gut ausblenden. Am Parkplatz Bahnhöfle soll noch einmal eine schöne Aussicht sein, die haben wir auch verpasst. Wir wollten einfach nur weg von der Straße und weg von den Leuten…

Wir überquerten die Straße und folgten weiter unseren Tracks, immer am Waldrand entlang. Endlich wieder Ruhe! Rechts von uns saftige blühende Wiesen – eine Wohltat fürs Auge.

Und beinahe wären wir auf einen Maikäfer getreten, der etwas hilflos über den Weg taumelte. Frank rettete ihn, und der Käfer hinterließ als Dankeschön einen Klecks auf seinen Fingern, bevor er sich in die Luft schwang.

Wir liefen nun am Hasental entlang…

… bis wir an diese Kreuzung kamen.

Wir folgten dem Schild Richtung Schertelshöhle, welches uns in den linken Weg, einen schönen schattigen Waldweg, wies. Nach ca. 100 m entdeckten wir diese beeindruckenden Steine, die wir erst einmal ausgiebig probesitzen mussten.

Wir liefen weiter auf diesem Weg, als plötzlich mein Handy piepte. Und gleich noch einmal – eine SMS? Kann doch nicht sein, ich hatte es offline gestellt. Es war der Routen-Alarm, den ich heute Morgen mal spaßeshalber hinzu geschaltet hatte. Ein Blick auf mein Handy bestätigte mir, dass mein Pfeil (also ich) weit links neben der Route stand. Wir hätten vorhin an der Kreuzung den rechten Weg nehmen sollen. Dann war das Schild Richtung Schertelshöhle falsch? Wir verstanden es nicht, aber egal, nun hatte ich diese Funktion auch einmal getestet und war begeistert, dass sie tat, was sie sollte.

Wir mussten also zurück, leider bergan, und an der Kreuzung den rechten Weg einschlagen. Mein Handy war nun wieder zufrieden mit mir bzw. meiner Position und stellte den Alarm ein.

Inzwischen war es ganz schön warm geworden, und wir freuten uns, dass der Weg durch herrlich schattigen Wald führte.

…. Bis zur nächsten unklaren Kreuzung. Das Wanderschild Richtung Schertelshöhle und mein Handy schlugen den rechten, Franks Garmin den linken Weg vor. Jetzt argumentierte Frank wahrhaft überzeugend zugunsten seines Garmin, und in der Tat sah der linke Weg wesentlich idyllischer aus. Wir sahen auch auf der Garmin-Karte, dass dieser kleinere Nebenweg nach einigen Hundert Metern wieder auf den rechten Weg stieß, also war es im Grunde egal, und so liefen wir diesen linken Weg hinein.

… was auch eine ganze Weile wirklich sehr angenehm war. Jedoch irgendwann pieksten Brennesseln an den Beinen, später festere Gewächse. Hier sind noch nicht so viele Leute gelaufen, mutmaßten wir, und dann kamen wir wirklich nicht weiter.

Nun war es Frank, der schimpfte. 😀
Ich als geübte und erfahrene Wanderin (ähäm…) bin sowas ja gewohnt und nehme gelegentliche Wegunsicherheiten inzwischen gelassen. Als wir uns später den von Frank aufgezeichneten Track ansahen, stellten wir fest, dass uns nur noch wenige Meter vom Hauptweg getrennt hatten.

Frank beruhigte sich aber schnell und freute sich auf eine rote Wurst und Apfelmost im Rasthaus an der Schertelshöhle. Der Weg dahin war dann auch wieder zum Herzerfreuen und –beruhigen. Links und rechts des Weges weiß blühender Schachtelhalm.

Kurz vor der Schertelshöhle kam uns eine lustige Mädelstruppe entgegen – heee das waren doch die drei netten Frauen, die ich heute Mittag auf dem Felsen fotografiert hatte. Sie hatten das Rasthaus schon hinter sich, und das Weizen habe wirklich geschmeckt, erklärten sie uns. Das hätten sie nicht erwähnen müssen, ihre Stimmung bestätigte dies auch so. 😀

Nun wollten wir auch hoch zum Rasthaus. An der Treppe wurde gebaut…

… und so mussten wir – diesmal unverschuldet! – nochmals einen Umweg laufen. Egal… Wir kamen endlich oben an.

Wir suchten uns einen Platz im Gasthaus, denn wir hatten vorerst genug Sonne abbekommen. Frank lud mich wie versprochen ein, dankeschön! Ich, wie immer Süßschnabel, bestellte einen großen Pott Kaffee und ein Stück Zwetschgenkuchen, und Frank erwischte tatsächlich die letzte Rote!! Zur Erklärung: Eine „Rote“ ist hier bei den Schwaben eine Wurst rötlicher Färbung. Weitere Erklärungen zu Farbe und Geschmack kann ich als Vegetarier leider nicht geben.

Als wir frisch und gestärkt wieder aufbrechen wollten, kamen wir ins Gespräch mit der Wirtin, einer lieben älteren Frau. Sie kam mit uns hinaus auf die Terasse, um uns die Bauarbeiten an der Höhle und am Haus zu erklären. Hier werden gerade alle Treppenaufgänge erneuert, und vom oberen Parkplatz aus wird sogar ein Weg für Rollstuhlfahrer eingerichtet. Klasse! Die Treppe, die von unten gesperrt ist, können wir aber gehen, verriet sie uns. Einfach den Pfad neben der Treppe laufen, dann seien wir gleich wieder unten am Weg. Die Höhle selbst wollten wir auslassen, und so liefen wir den schmalen steilen Pfad neben der Treppe wieder hinunter auf unseren Wanderweg.

Das Steinerne Haus, eine Felsengrotte wollten wir uns jedoch noch anschauen. Dazu mussten wir schräg gegenüber am Weg ein paar Treppen und einen steinigen Pfad hoch (ist ausgeschildert)…


.. und schon standen wir vor dem Naturschutzdenkmal.

Hier war es herrlich kühl.

Inzwischen war es ca. 16:30 Uhr. Zeit, uns Richtung Filsquelle, dem nächsten Zielpunkt der Tour zu begeben. Nette Wanderwegweiser…

… und ein weißer Kiesweg in einer Traumlandschaft, die wieder Urlaubsfeeling aufkommen ließ…

… führten uns schließlich zum Filsursprung.

Ich erkannte nun, dass ich hier schon einmal gewesen war, hatte es wohl nur vergessen. Mit einer Freundin und deren Kindern. Während die Kinder ewig lange in dem eisig kalten Wasser herum gelaufen waren, hatten meine Füße es, Pfarrer Kneipp hin und her, nur wenige Sekunden ausgehalten! Auch heute standen die Kinder völlig entspannt in dem Wasserbecken, als sei es eine Badewanne. Frank und ich ließen die Schuhe mal lieber an und suchten uns einen ruhigen Platz auf der Wiese, um kurz die Abendsonne zu genießen.

Da sahen wir von weitem und nun zum dritten Mal – die drei Frauen! Sie wanderten den Weg Richtung Parkplatz Papiermühle, wo auch unser Auto stand, und sahen uns nicht. Wir folgten ihnen später, erst rechts von der Fils, dann überquerten wir das Bächlein und nahmen den schmalen und schöneren Weg links von der Fils.

Das war noch mal ein schönes Stück Weg zum Parkplatz Papiermühle zurück…

… und nun lag das Filstal schon im Schatten.

Gegen 17:30 Uhr erreichten wir Start- und Endpunkt unserer Tour und überlegten, wo wir uns nun zum Abschluss noch ein leckeres Abendessen genehmigen könnten. Da fiel Frank das Deutsche Haus ein, ein echt Schwäbisches Gasthaus zwischen Weilheim und Gruibingen. Das war, wie sich herausstellte, eine super Idee, denn dort kann man wirklich gut speisen und hat auf der Terrasse einen herrlichen Blick ins Tal und zum Hohenstaufen. Wegen des Überschusses an Sonne, den wir heute getankt hatten, setzten wir uns jedoch lieber ins Gasthaus hinein, wo es auch sehr rustikal gemütlich war, und ließen es uns schmecken – Frank ein Schnitzel und ich eine Limburger Käseplatte mit gigantisch frischem Holzofenbrot. Welches man dort auch kaufen kann, denn im Gasthaus gibt es einen Markt mit verführerisch leckeren regionalen Angeboten wie Schnäpsen, Kräutern, Nudeln, Marmeladen, Wurst, Senf usw.

Frank überlegte schon während des Essens, für welchen Schnaps er sich entscheiden sollte, und es wurde eine Flasche Zibartenbrand (Zibarte, Zibärtle…), die er noch vor Antritt der Heimreise köpfte. Wir genehmigten uns jeder einen tiefen wohltuenden Schluck und kamen wohlbehalten, angenehm ermüdet und in bester Laune in Wendlingen an.

Länge: 14 km (wir haben knapp 18 km daraus gemacht!)

Quelle: Bruckmanns Wanderführer Schwäbische Alb, Tour 13

Karte: Freizeitkarte 524 Bad Urach, Münsinger Alb

Hier der GPS-Track:


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