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So langsam schlägt auch mir die graue Januarstimmung aufs Gemüt! Soooooooonnnnnnneeeeeee!!! Wo bist du???

Und etwas kleinlauter: Schnee???

Verwöhnt sind wir hier eh nie. Aber das jetzt… Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes! Es wird nicht wirklich Winter. Zwar krümelt es immer mal vom Himmel und schneit mir meine Dachfenster ganz zart zu. Aber es bleibt nicht viel liegen hier im Aichtal. Und die allermeiste Zeit ist der Himmel grau verhangen. Und zwar wirklich grau und wirklich dicht.

Am Mittwoch dann… endlich einmal wieder…. Die Schnee- bzw. Eisschicht schmolz und rutschte polternd von den Dachschrägen und hinterließ nasse Schleifspuren auf meinen Dachfenstern. Zum Vorschein kamen ein leuchtendes Blau und die ersehnte …

Sonne

Mich hielt es nicht mehr in der Wohnung. Ich setzte mich ins Auto und fuhr ein paar Kilometer weiter, ins Siebenmühlental, parkte am Café Waldmeister hinter der Burkhardtsmühle und lief los. Leider zog, ich war gerade losgelaufen, auch schon wieder eine dicke Wolkendecke auf. Nach längerer Zeit, in der ich ziemlich kraftlos zu Hause herum „hing“, wurde es dennoch ein herrlicher Spaziergang, der mir sehr gut tat.

Ich überquerte an der Kleinmichelsmühle den Reichenbach, lief durchs Sägewerk und stand auch schon am Teich, der in wenigen Monaten sicher schon wieder sehr belebt sein wird, wenn die Siebenmühlentaler Kröten hier ihr alljährliches kämpferisches Liebesleben austragen werden. Heute aber lag er still und zugefroren vor mir.

Ich lief weiter, immer den Wanderweg am Reichenbach entlang, der mit den sieben Mühlen. Im Juli 2011 habe ich übers Siebenmühlental geschrieben. Im Moment sieht es hier so aus:

Siebenmühlental im Halbwinter

Was ist das? „Winter“ kann man es nicht nennen. Bei aller Liebe… Einigen wir uns auf Halbwinter? Bisschenwinter? Wintertrautsichnicht? Winterschmolltmituns?

Also freuen wir uns mal schon auf den Frühling. An dieser Stelle wird dann wieder reichlich Bärlauch wachsen, und sein Duft wird meine Küche durchströmen… ähm.. und eventuell meine Kollegen nerven…  😀

Hier wächst reichlich Bärlauch

A propos Winter. Vor lauter Sonne hatte ich vorhin leichtsinnigerweise meine Mütze vergessen. Nun konnte ich die Sonne schon wieder vergessen, und mir wurde empfindlich kalt am Kopf. Ich zog die Kapuze hoch. Herrlich war es trotzdem – kühle klare Luft, Stille pur. Nur einmal kam mir ein älterer Herr entgegen, wir grüßten uns. Ansonsten hatte ich das Siebenmühlental anscheinend für mich allein.

Stilles Siebenmühlental

Ich trabte so vor mich hin, gemütlicher als gemütlich. An der Kochenmühle, wo man in der warmen Jahreszeit auch schön im Garten sitzen und einen Apfelmost schlürfen und ein großes Käsebrot verschmausen kann, überquerte ich den Reichenbach und lief auf der anderen Seite zurück zur Burkhardtsmühle.

Stilles Siebenmühlental

Mein Kopf wurde spürbar leichter unter meiner grünen Kapuze. Ich ließ meinen Gedanken freien Lauf. Immer mal nahm ich meine Umgebung wahr. Und immer mehr begann ich zu träumen. Plötzlich nahmen meine Träume Formen an. Und zwar richtig wohltuende!

Wisst ihr, wo ich auf einmal war?

Auf einer Mehrtageswanderung – im Juli!   🙂


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Nach einem einzelnen sonnigen Tag seit langem, dem Montag, der auch noch mein erster Arbeitstag nach dem Weihnachtsurlaub war, so dass ich die Sonne nicht nutzen konnte, zeigt sich das Wetter nun weiter wie bisher von seiner eher grauen und nassen Seite. Ich bin müde, habe ein großes Bedürfnis nach Ruhe, und mich zieht es gerade gar nicht hinaus. Momentan stille ich meinen reduzierten Bewegungsdrang lieber im Fitnessstudio. Da bin ich 1- bis 2-mal in der Woche gleich morgens, vor der Arbeit.

Gestern Morgen bin ich jedoch mal wieder mit meinen Nordic-Walking-Stöcken in den Schönbuch aufgebrochen. Ganz schön frisch war es. Aber ein herrliches Gefühl ist es, wenn die Körperwärme endlich bis in die Finger- und Zehenspitzen strömt.

Die Schaich

Außer mir war niemand unterwegs, ich hatte das Schaichtal für mich allein.

Im Schaichtal

So wie die Sonne, scheint sich auch die Natur gerade zurück gezogen zu haben. Sie hat sich zur Ruhe gelegt, um neue Kräfte zu sammeln. Das ist in diesen Tagen (oder Wochen) auch mein Bedürfnis. Wie immer um den Jahreswechsel. Um so mehr, nachdem sich gerade so viel getan hat in meinem Leben – Schönes und Aufwühlendes. Das ist gut und richtig so für mich.

Aber nun werden ja die Tage schon wieder spürbar länger.

Ich wünsche euch jedenfalls noch einmal ein gutes starkes neues Jahr und nun erst einmal einen gelungenen Start hinein – einen ruhigen, einen bewegten, still oder schwungvoll, gemeinsam oder zurück gezogen, so wie ihr es braucht.   Smile


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Hallo, ihr lieben Leser alle da draußen,

in letzter Zeit ist es hier etwas ruhig geworden. Das lag zum Einen an einer Zahn-OP, die mich etwas geschlaucht hat und wegen der Sport und Wanderungen für einige Zeit gestrichen waren.

Für mich ist jedoch die Weihnachtszeit ohnehin Zeit des Rückzugs und Zur-Ruhe-Kommens. Ich habe gebacken, meinen Kalender fertig gestellt, Päckchen gepackt, Weihnachtspost verschickt. Nun habe ich 2 Wochen Urlaub, endlich!! Und freue mich auf Weihnachten mit meinen Söhnen, Eltern und lieben Freunden.

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Fest gemeinsam mit euren Lieben, einen fleißigen Weihnachtsmann, aber vor allem ein liebevolles Beieinandersein und erholsame kuschelige Tage mit Zeit und Muse auch für gemütliche Spaziergänge und Wanderungen.
weihnachtsmann-0153.gif von 123gif.de

Ich danke euch von Herzen fürs Mitlesen und die vielen schönen Kommentare und Emails.

Heute schrieb mir meine Freundin Marlies in ihrer Weihnachtspost:

Was macht sie aus, die Weihnachtszeit?
Es ist nur eine Kleinigkeit:

Dass wir nicht nur an diesen Tagen
Im Herzen Glanz und Freude tragen,
nein, dass wir Menschen danach streben,
einander immer Licht zu geben.

Dieser Blog, eure Rückmeldungen und die schönen Kontakte, die sich daraus ergeben haben, bringen mir und auch hoffentlich euch viel Licht und Freude.   🙂


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Nachdem der Himmel seit mehreren Tagen nur Regen und matschigen Schneeregen aus dicken grauen Wolken von sich gegeben hatte, versöhnte er uns heute Morgen mit dicken weißen Flocken. Im Nu war das Aichtal von einem zarten weißen Tuch bedeckt. Mich hielt es nicht mehr – ich zog mich warm und wasserdicht an, griff meine Nordic-Walking-Stöcke und brach auf zu meiner Runde im Schaichtal. Herrlich wars.

Naja, die matschigen Wege habe ich nicht fotografiert. Nur so viel: Meine Hose war bis unter die Kniekehlen eingesaut.   😀

Es ist trotzdem einfach immer wieder herrlich, wenn die Füße langsam warm werden und der Kopf klar. Ein super Start in den Tag. Und eine schöne Einstimmung auf den ersten Advent.


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Für dieses November-Wochenende war erstaunlich sonniges Wetter voraus gesagt. Paolo und ich wollten es nutzen für eine gemeinsame Wanderung auf der Schwäbischen Alb bei Bad Urach. Bei strahlendem Sonnenschein fuhr ich in Aichtal los Richtung Metzingen, wo wir uns trafen, um mit einem Auto weiter zu fahren. Heute war ein besonders schöner Wandertag für mich – ich musste mich um nichts kümmern. Paolo hatte freiwillig die Routenplanung übernommen, und Paolo übernahm jetzt freiwillig das Steuer hoch auf die Alb. Wie schöööön. Als Beifahrer konnte ich endlich einmal die grandiosen Aussichten unterwegs genießen.

Weniger zum Genießen entwickelte sich allerdings das Wetter. Schon in Metzingen war so etwas wie eine Sonne nicht einmal mehr zu erahnen. Stattdessen hatte sich eine dicke graue Wolkendecke über uns breit gemacht. Und so sollte es den ganzen Tag bleiben.

Paolo hatte eine schöne Tour bei St. Johann angekündigt, teils am Albtrauf entlang. Albtrauf, das bedeutet immer: Heeeeerrliche Aussichten. Außerdem sollten sich die Steigungen in Grenzen halten – so versprach er. Dazu muss ich erklären, dass Paolo ein top trainierter Dreikämpfer ist und außerdem bereits 3-mal am Ironman teilgenommen hat. Als wir uns zum gemeinsamen Wandern verabredeten, bekam ich etwas Muffensausen und versuchte, meine Leistungsfähigkeit so bescheiden darzustellen, dass Paolo mir zwar keine langweilige, aber auch bitte keine Tour entsprechend SEINER Leistungsfähigkeit zumuten würde.   Laughing

Wir fuhren hinter Bad Urach hoch Richtung St. Johann. Auf einem Wanderparkplatz an der Landstraße starteten wir nun unsere Tour:

Über die Rutschefelsen zum Fohlenhof St. Johann, durch die Höllenlöcher zum Sonnenfelsen und zurück.

Ich schaltet das GPS-Gerät ein, um die Tour aufzuzeichnen, und stellte fest, dass ich einen Teil  der Strecke im Mai schon einmal gewandert war, auch über den Sonnenfelsen und die Höllenlöcher:

Von Fels zu Fels mit gigantischer Sicht

Wir liefen zunächst Richtung Rutschefelsen. Der Wind blies kühl und kräftig, und wir waren froh über unsere Wetterjacken und Kopfbedeckungen. Paolo quasselte und quasselte – ui, das bin ich gar nicht gewöhnt. Da ich meist allein wandere, bin ich in Gesprächen unterwegs so gar nicht geübt. Mal sehen, ob ich das ein paar Stunden aushalten würde. Dezent erklärte ich Paolo, dass er es nicht persönlich nehmen solle, wenn ich später etwas maulfaul würde. Nein, kein Problem. Dafür registrierte er meinen flotten Schritt, und ich erwiderte selbstbewusst, dass ich immer so schnell laufe. Wir hatten ja hoffentlich auch wirklich keine Steigung vor uns!   Laughing

Durch spätherbstlichen Wald hindurch kamen wir am Rutschefelsen an und hatten aus über 770 m luftiger Höhe schon einmal gigantische Aussichten. Die Burgruine Hohenurach war zu sehen und weiter hinten im Tal die Ausläufer von Bad Urach.

Auf der anderen Seite fielen die für die Alb typischen hellen Felsen senkrecht ab.

Hier blieben wir erst einmal eine Weile stehen und schauten in die Ferne. Doch es wurde ziemlich frisch, also weiter.

Über eine offene Wiese kamen wir zum nächsten Aussichtspunkt des Rutschefelsen…

…  und hatten wieder freie Sicht auf beeindruckende Felsenwände.

Schließlich kamen wir am Fohlenhof St. Johann an.

Paolo wusste, wo die Fohlen untergebracht waren und öffnete das Schiebefenster zum Fohlenstall. Die zarten Wesen kamen auch sofort an, um sich jede Menge Streichel- und Grauleinheiten abzuholen.

 

 

 

Die Pferdemamas hielten sich etwas mehr zurück. Sie kamen zwar auch neugierig an, als wir an den Zaun traten, ließen sich aber nicht berühren.

Sie waren auch gut abgesichert durch einen Elektrozaun, den ich leider versehentlich zu spüren bekam, als ich meine Hand einen Moment lang nicht unter Kontrolle hatte. Autsch!!! Das funkte heftig und zog durch den Arm.

 

 

Über herrliche Weideflächen ging es weiter…

… und über Wiesen bzw. abgeerntete Getreidefelder, wie wir vermuteten. Begleitet wurden wir vom Dröhnen eines Flugzeugs. Wir befanden uns in der Nähe des Segelfluggeländes Rossfeld.

Hier fanden wir am Wegesrand einen dicken Baumstamm liegen, der sich bestens als Bank für eine Vesperpause eignete. Ok, eigentlich hatte nur ich Hunger. Paolo knabberte zwar dann auch eine von meinen Karotten, aber wie viele Männer nun mal sind, kann er wahrscheinlich vom Frühstück bis zum Abendessen fasten und auch noch körperliche Leistungen erbringen.   😀

Schräg über uns war wieder Motorenbrummen zu vernehmen. Es kam wieder aus der Richtung oberhalb des Rossfeldes und wir konnten beobachten, wie ein Segelflugzeug von einem Motorflugzeug in die Höhe befördert und in luftiger Höhe abgeseilt wurde, um dann selbständig seine Runden zu drehen.

Idyllisch ging es dann weiter über Wiesen- und Waldwege zu den Höllenlöchern, einer Felsenspalte am Albtrauf. Hier war ich ja auch im Mai schon gewesen, ich war nur nicht durchgelaufen bzw. geklettert, sondern war auf dem Wanderweg oberhalb der Felsenspalte entlang gelaufen. Heute legte Paolo fest: Wir laufen durch, und das ist ja auch spannender.

Auf einer Leiter klettert man erst hinab und dann an einer weiteren Leiter wieder hoch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann klettert man zwischen den Felsen dem Ausgang entgegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das war alles in allem ein kurzes Stück, aber beeindruckend. Wie eine kleine Schlucht. Kindern macht das sicher sehr viel Spaß

Zu den Höllenlöchern selbst und der (vermutlichen) Zukunft bzw. dem Ende der Schwäbischen Alb hatte ich ja im Mai schon geschrieben. Das erspare ich mir jetzt, zumal wir das ohnehin nicht erleben werden…   😀

Nun waren wir auch schon bald am Sonnenfels. Auch hier wieder ein schöner Blick ins Emstal und auf Dettingen. Dahinter die Burgen Hohenneuffen und Teck. Eine gigantische Fernsicht.

Leider aber auch auf gigantisch dicke graue Wolkengebilde über dem Jusi und dem Kohlberg.

Nur der kräftige Wind verhinderte wahrscheinlich, dass sie sich über uns abregneten. Es war heute gar nicht richtig hell geworden, und man konnte meinen, es sei schon bald Zeit fürs Abendessen.

Hier traten wir nun den Rückweg an in Richtung Gestütshof. Im Wald war es etwas windgeschützter, zumal es nun auch ein Stück kräftig bergan ging. Aber nicht zu schlimm. Wenigsten wurde uns nicht wirklich kalt.

Dann wurde es mal wieder stiller zwischen uns. Wunderbar, wenn man mit jemandem auch vielsagend schweigen kann, vor allem beim Wandern. Später diskutierten wir das Thema, in wieweit ein Mensch, auch ein untrainierter, in der Lage ist, seine Leistungsfähigkeit zu steigern. Ich bin nicht, wie Paolo der Meinung, man könne alles schaffen, wenn man will. ALLES? Paolo, der wie oben erwähnt, schon dreimal einen der schwersten Dreikämpfe geschafft hatte, und zwar nicht etwa in jungen Jahren, sondern in der jüngeren Vergangenheit, hat in meinen Augen für mich Unerreichbares erreicht. Er selbst kommentierte es mit: Das ist doch kein Problem, das kann jeder schaffen, auch du! JEDER? ICH? Ich kann es mir für mich beim besten Willen nicht vorstellen.

Aber vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass mir für solche Leistungen der nötige Ehrgeiz fehlt, ich das gar nicht wirklich WILL? Ich empfinde mich selbst als bequemen Menschen, ich kann ohne Not Stunden auf dem Sofa verbringen, ich muss mich zu jeder körperlichen Aktivität immer wieder ein wenig zwingen und bezweifle, dass sich daran je etwas ändern wird.

Schmale Waldwege über Wurzeln und Steine führten zu einem letzten Aussichtspunkt mit Blick auf die Hohenurach.

Uh, da ging es an der Kante wieder senkrecht nach unten. Sinnloserweise rief ich Paolo zu, bitte nicht weiter zu gehen. Was er natürlich gar nicht vorhatte. Und wie an jedem Aussichtspunkt zeigte mir Paolo Berge und Wege in der Ferne, die er kannte, und beschrieb mir eine Tour, die er schon gewandert war. Er kannte sich offensichtlich sehr gut aus auf der Uracher Alb.

Über ausgedehnte Weideflächen hinweg hatten wir noch einmal einen Blick auf den Gestütshof.

Dann erreichten wir den Waldweg, auf dem wir heute Vormittag gekommen waren und liefen zum Wanderparkplatz zurück.

Etwas über 13 km waren wir in 4 Stunden gelaufen. Mit einer längeren Mittagspause und mehreren Aussichtspunkten. Das ist gar nicht schlecht, es hat mir heute großen Spaß gemacht, und ich erzählte Paolo, dass ich sonst viel mehr trödele, herumstehe, mir etwas ansehe und fotografiere. Sozusagen schon mal als Vorbereitung fürs nächste Mal.   😀

Dann bestellen wir auf alle Fälle freundlicheres Wetter!

Länge: 13,2 km

Karte: Freizeitkarte 524 Bad Urach, Münsinger Alb

siehe auch: Von Fels zu Fels mit gigantischer Sicht

Hier mein GPS-Track:


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Das Jahresende naht, und die Suche nach einem schönen Kalender fürs nächste Jahr beginnt. Die Auswahl ist unendlich groß. In diesem Jahr hatte ich Lust, mir mal meinen eigenen Kalender zu gestalten. Fotos habe ich genug. Mehr als genug. Anbieter, bei denen man Kalender und viele andere schöne Geschenke mit eigenen Fotos gestalten kann, gibt es auch. Ich habe mich für Snapfish entschieden. Ein Grund war (außer der Empfehlung von Roland), dass ich hier auf jedem Blatt unter dem Bild noch einen eigenen Text einfügen kann. Man kann zwischen verschiedenen Größen, Formaten, Hintergründen und Textfarben wählen. Wenn man fertig ist, bestellt man und bekommt den Kalender fertig zugeschickt. Feine Sache. Im Internet habe ich auch kostenlose Software gefunden zum Gestalten von Fotoprodukten. Auch eine gute Möglichkeit.

Bei der Auswahl meiner Fotos musste ich feststellen, dass ich Foto-Laie fast das ganze Jahr mit einer Auflösung von 640×480 fotografiert hatte. Das kann man natürlich nicht einmal in A4 ausdrucken. Sieht nicht schön aus. Von Frank bekam ich den Tipp, immer jeweils 4 Fotos zu einem Bild zusammen zu bauen. Diese super Idee kam meinem Mangel an Entscheidungsfreude für jeweils nur 1 Foto pro Monat sehr entgegen – ich konnte nun 4 Fotos pro Monat verwenden. Und so bin ich nun schon seit vielen vielen Tagen dabei, Kalenderblätter zu basteln. Jedes Blatt will ich mit einem schönen Spruch oder Gedicht zum Thema Wandern versehen.

Ehe ich Perfektionist wirklich zufrieden bin, kann es aber noch dauern. Bis Jahresende werde ich es hoffentlich geschafft haben!   😀

Das ist das Deckblatt:

Und noch Beispiele für die Monatsblätter:


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Gerade schrieb mir Frieder in seinem Kommentar:

Wie ich dich kenne, wanderst du bei jedem Wetter. 🙂

Heute war ich mir da gar nicht so sicher, lieber Frieder. Es regnet und regnet und regnet. Nun schon den zweiten Tag. Durchgehend! Nicht dass ich ein Problem mit Faulenzen hätte. Mir fallen immer wieder zahlreiche Beschäftigungen ein, die mir auch auf dem Sofa in halb dahin gelümmelter Sitz- oder Liegeposition sehr viel Spaß bereiten. Auch mein Hobby Wanderbloggen geht bestens, ohne dass ich diese Trägheitsposition verlassen und mich großartig bewegen muss.

Heute merkte ich aber, dass mir doch etwas fehlt. Ich fühlte mich müde und schlapp und steif und hatte Kopfweh. Als mir Ilona aus dem Vogtland, wo heute wohl ein ebensolches Mistwetter herrscht, über Skype schrieb, sie habe gerade Gymnastik an der offenen Balkontür gemacht, hatte ich endlich den letzten Anstoß, nun doch auch meinen … Popo zu erheben. Und zwar an die frische Luft! Zwar kommt es nass von oben, und nicht zu knapp, doch wozu besitze ich Regenjacken?

Noch ein kurzer Kampf mit meinem körpereigenen Haustier, genannt „innerer Schweinehund“, ich zog mich an und fuhr hoch zum Sportplatz von Aichtal-Neuenhaus. Hier gibt es Parkplatze, direkt am Waldrand. Kapuze hoch, los gehts. Und jaaaaaa, es war einfach wieder herrlich im Schönbuch.

Hier an den ehemaligen Tongruben:

Herrliche frische Luft, ich sog sie auf. Der Regen plätscherte leicht auf meine Kapuze.Hörte sich an, wie unter einem Zeltdach. Ich war auch keineswegs allein. Hundebesitzer müssen ja bei jeden Wetter raus, und was ein echter Jogger ist, auch.

Die Gänsehaut verschwand schnell, die Kopfschmerzen taten es auch.

Und anders als beim Zelten konnte ich zu Hause die nassen Klamotten schnell von mir werfen und nach einer warmen Dusche gegen trockene tauschen. Ein heißer Tee, und mir gehts wieder gut.

Ich lief heute wieder den Historischen Rundweg als Nordic-Walking-Tour:


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Hier kommt ein weiterer Bericht von meinen Wandertouren in der Vulkaneifel, wo ich im September für knapp 2 Wochen unterwegs war.

Heute wollte ich nochmals die drei Dauner Maare umwandern. Zwei Tage zuvor war ich bereits an ihnen vorbei gewandert, als ich die Etappe 11 des Eifelsteigs von Daun bzw. Gemünden nach Manderscheid gelaufen war. Hier ist der Bericht:

Eifelsteig, da bin ich wieder

Leider hatte ich da etwas diesiges Wetter erwischt, so dass mir die wunderbaren Ausblicke auf die Eifeler Berge verborgen geblieben waren. Heute wollte ich nun einen weiteren Versuch starten. Mein Eifelsteig-Wanderführer empfiehlt dazu eine ca. 10,5 Kilometer lange Rundtour um die Dauner Maare mit schönen Ausblicken, die

Maarerlebnisroute

Die Tour beschreibt so etwas wie eine Doppel-Acht um die runden Seen, verläuft teils auf dem Eifelsteig und auf der jeweils anderen Seite der Maare zurück. Man kann sie laufen wie man möchte, und es gibt um die Maare herum auch mehrere Wege. Verlaufen kann man sich nicht, man muss sich halt immer an den Maaren orientieren, die ja recht nah beieinander liegen.

Die Wettervorhersage hatte einen sonnigen Tag angekündigt, also war ich voller Vorfreude. Ich fuhr dieses Mal mit dem Auto nach Gemünden, parkte am Waldcafé Daun und startete wieder mit dem strammen Anstieg hoch zum Dronketurm, dem Aussichtsturm über dem Gemünder Maar.

Um es kurz zu machen: Ich hatte wieder kein Glück. Die Sonne ließ sich leider gar nicht blicken. Im Gegenteil, er wurde gar nicht richtig hell, der Himmel blieb grau, und irgendwie bewegte sich so nach und nach auch meine Stimmung in diese Farb-Richtung.

So sah es aus den ganzen Tag:

Ich hatte auch so gar keine Lust zum Fotografieren. Ich lief die bekannte Strecke an den drei Maaren vorbei und landete wieder in Schalkenmehren, das mich vorgestern so begeistert hatte. Heute konnte mich aber wohl nichts mehr so richtig begeistern. Nicht einmal das hübsche Café Maarblick, an dem ich direkt vorbei kam. Ich suchte mir einen Platz an einem der Tische vor dem Café und bestellte einen Tee. Am Tisch gegenüber nahmen 5 Frauen Platz, die offensichtlich heute gemeinsam wanderten. Aber auch sie schauten ziemlich lustlos und desinteressiert in der Gegend herum, redeten nicht besonders viel miteinander, so dass ich keine Lust hatte, sie anzusprechen.

Ich hatte aber nun doch Lust, meine Stimmung etwas aufzuhellen und mit jemandem zu reden. Ich schaltete mein Handy ein – und es piepte prompt. Eine SMS von meinem Sohn Axel:

Schönen Urlaub! Habe meine Bachelorarbeit mit 1,2 bestanden.

Heeeeee, wenn das nicht einen Freudensprung wert ist!! Naja, herum hüpfen in der Öffentlichkeit ist nicht so meine Sache, aber mein Mama-Herz hüpfte mindestens… ach ja – ein paar Etagen höher. Ich rief meinen Jungen gleich an, und wir schwatzten eine Weile miteinander. Ach, war das schön. Meine Stimmung war gerettet. Die (Wander-) Welt war wieder in Ordnung.   😀

Ok, der Himmel blieb grau, und es war halt nicht mein Tag heute. Solche Tage gibt es eben…

Ich lief auf der anderen Seite zurück und machte noch ein paar Fotos von dem schönen Schalkenmehrener Maar und dessen Trockenmaar.

Auch dieses Maar war schnell umrundet, und von weitem sah ich zurück nach Schalkenmehren.

Mal ehrlich, das wirkt schon ganz schön duster, oder? Trotz der schönen Landschaft…

Ich muss hier jetzt unbedingt mal eine strahlende lachende Sonne dazwischen setzen!

 

So ist es doch viel schöner an den Dauner Maaren.

Dann lief ich am Weinfelder und Gemünder Maar vorbei zurück zum Parkplatz.

Ich stattete dem Waldcafé Daun noch einen Besuch ab. Dort kann man auch angenehm draußen sitzen. Weniger angenehm waren auch hier die Gäste heute. Oder aber ich war heute ein wenig ungenießbar. Also mal schnell vergessen diesen Tag.

Für morgen hatte ich die Etappe 12 des Eifelsteigs geplant, die ja ein paar wunderschöne Kilometer gleichzeitig der Lieserpfad ist. Dieser Bericht folgt als nächstes.

Länge: 10 km

Karte: Vulkaneifel um Manderscheid, Wanderkarte Nr. 33 des Eifelvereins, 1 : 25 000

Quelle: Wandertouren Eifelsteig, Ulrike Poller und Wolfgang Todt, Verlag ideemedia GmbH

Hier geht’s zum Fotoalbum

GPS-Track:


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Am liebsten laufe ich – wer tut das nicht – auf gut markierten Wanderwegen. In den 2 Jahren, die ich nun wandermäßig unterwegs bin, hatte ich einige Wege unter den Wanderschuhen – Fernwanderwege, Partnerwege, Rundtouren, Traumpfade, Traumschleifen, Traufgänge, Stiege, Steige, … , usw.

Ich muss sagen, alle Wege, die ich mir ausgesucht hatte, waren bestens markiert. Ob im Hunsrück, in der Eifel, im Vogtland, Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb, oft fand ich die an Bäume gemalten Zeichen oder Plastikschildchen mit den kunst- und phantasievoll gestalteten Logos selbst auf Strecken ohne Verzweigung in so geringen Abständen, dass nicht nur ein Verlaufen wirklich unmöglich war, sondern ich mich auch gefragt habe, ob die Wanderwegmarkierer uns Wanderer für ein bissel trottelig halten.   😀

Nichtsdestotrotz habe ich mich an entscheidenden Kreuzungen hin und wieder verlaufen, was aber nicht an der vorbildlichen Markeirung, sondern an meiner Blindheit lag.

Ich habe mich aber auch oft gefragt, wie viel Arbeit und Hirnschmalz nicht nur in der Konzeption eines Wanderweges steckt, sondern auch in dessen Markierung. Wie lange das dauert und wie viele Helfer daran beteiligt sind. Und ich habe mich schon oft gefragt, wer diese Menschen sind, die diese Arbeit erledigen.

Gestern habe ich nun eine Antwort gefunden. Nun weiß ich, was ein ehrenamtlicher Wegezeichner ist, dass man dafür eine ziemlich umfangreiche Ausbildung absolvieren muss und dass es davon 20000 (!!) gibt in Deutschland. Und ich erfuhr, was Wegezeichnung mit Naturschutz zu tun hat.

Wenn euch das auch interessiert, dann lest hier:

Dass sich die rund 40 Millionen Wanderer hierzulande nicht verlaufen, haben sie Tausenden ehrenamtlich arbeitenden Wegezeichnern zu verdanken. Die sind auch unverzichtbar für den Naturschutz. Warum es Zeit wird, ein Zeichen zu setzen.

Wussten Sie, dass sich in Deutschland rund 20.000 ehrenamtlich arbeitende Wegezeichner um etwa 200.000 Kilometer Wanderwege kümmern und dafür über 350.000 Stunden jährlich unterwegs sind?

Hier ist der ganze Artikel: Zeichen setzen

Quelle: www.wanderbares-deutschland.de


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Nach zwei anstrengenderen Touren in der Vulkaneifel rund um Manderscheid hatte ich für den heutigen Wanderurlaubstag nur drei Ziele geplant: 1. Genießen, 2. Genießen, 3. Genießen.  🙂

Ich hatte mir heute selbst eine Rundtour ausgesucht, die auf dem Eifelsteig bzw. Lieserpfad zum  Eckfelder Trockenmaar, von dort nach Eckfeld und über die „GEO-Route“ zurück nach Manderscheid führen sollte. Dabei wollte ich mit den 3,5 Kilometern Eifelsteig bzw. Lieserpfad Richtung Daun starten, die gestern auf der Etappe 11 Daun-Manderscheid meine letzten gewesen waren (s. Eifelsteig, da bin ich wieder) und die ich nicht mehr wirklich genießen konnte – über die idyllische Hahnerfläch, den wunderschönen Aussichtspunkt Kobeslochhütte bis zur Urpferdbrücke an der Lieser, wo es direkt am Bachufer eine der gemütlichen Liegestühle aus Holz (Wanderwerbefachbegriff: „Sinnesbank“), gibt. Ich wollte sehen, wie weit ich komme, ganz ohne Zwang, mich in die Sonne lümmeln, wo es gemütlich ist oder in ein  Café, ganz wie mir danach war.

Manderscheid – Urpferdbrücke – Eckfelder Trockenmaar – Eckfeld – Manderscheid

Ich frühstückte lange und ausgiebig. Inzwischen hatte ich im Hotel immer jemanden zu schwatzen, besonders gern tat ich das mit einem  älteren Ehepaar aus Belgien, die Beiden waren meine Zimmernachbarn. Und die nette Köchin, die jeden Abend extra für mich ein vegetarisches Gericht zubereitete, und die Chefin des Hauses Mike Harskamp, beide Holländerinnen, hielt ich allerdings auch immer wieder gern von ihrer Arbeit ab, um mit ihnen über Gott und die Welt und das Leben zu plaudern. Lebenswege sind doch mindestens genauso spannend wie Wanderwege.

Es war schon fast 11 Uhr, als ich mein Hotelzimmer verließ und mich, direkt vor der Haustür, auf den Eifelsteig begab Richtung Daun. Nun lief ich als erstes die urigen felsigen Wege, auf denen ich gestern Abend heimgekehrt war.

Links steile felsige Wände, rechts am Wegesrand dichte Teppiche aus Sternmoos und dahinter steiler Abgrund. Doch an sehr schmalen Stellen gut gesichert.

Die erste schöne Aussicht ins Liesertal ließ nicht lange auf sich warten.

Und hier hatten viele geduldige Wanderer kleine Bauwerke aus Schiefersteinchen errichtet.

Da ja heute ein selbstverordneter Genusswandertag war, blieb ich auch überall lange stehen und sah mir alles ausgiebig an, was deutlich spürbar zu meinem Genussgefühl beitrug.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun hatte die Sonne auch den allmorgendlichen Nebel vertrieben. Nach kurzer Zeit erreichte ich die Hahnerfläch – eine verträumte Wiese mit Schutzhütte und Grillplatz, still und idyllisch eingebettet in den Eifeler Wald.

Hier hatte es mir schon gestern so gut gefallen, und auch heute Vormittag war hier so eine friedliche Stimmung, dass ich mich kurz auf eine Bank setzte. So saß ich einfach da… und saß und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen, und das tat so richtig gut. Ein Pärchen wanderte an mir vorbei, wir grüßten uns, ansonsten waren nur Grillen und Vögelchen zu hören.

An der Schutzhütte verläuft der Weg hinunter zum Roßbach. Der Eifelsteig überquert ihn und führt dann wieder hinauf zur Kobeslochhütte. Puh, dieses Auf und Ab hatte mir gestern zuletzt ganz schön zu Schaffen gemacht. Heute war ich ausgeruht, hatte Zeit, und da tauchte vor mir auch schon die Kobeslochhütte auf.

Hier hatte ich gestern den gigantischen Ausblick ins Liesertal und ringsum genossen und zwei Rehe beim Abendmahl beobachtet, konnte jedoch nicht mehr fotografieren, da mein Akku sich verabschiedet hatte.

 

 

 

 

 

 

 

Aber heute:

Wahnsinn, diese Aussicht, wirklich. Und überhaupt war das ein richtig schöner Abschnitt des Eifelsteigs. An jeder Ecke zeigte sich ein anderes Bild, und jedes war zum Herzerfreuen.

Nur ungern verließ ich diesen schönen Aussichtspunkt, doch es ging auf Mittag zu, und ich wollte auf der einladenden Liege- ähm… Sinnesbank an der Urpferdbrücke Vesperpause einlegen. Diesen Platz direkt an der Lieser hatte ich auch gestern entdeckt und mir gemerkt. Ich lief also weiter, wieder hinab zur Lieser… doch leider war die Bank belegt. Das Pärchen, das vorhin an mir vorbei gewandert war, war dort gerade am Schmausen. Schade… Mir war heute gar nicht nach Geselligkeit, ich wollte die Beiden auch nicht stören. So überquerte ich die Urpferdbrücke, verließ den Eifelsteig bzw. Lieserpfad und nahm den Weg nach rechts ins Pellenbachtal, Richtung Eckfelder Trockenmaar. Nun befand ich mich auf der s.g. GEO-Route, einer 140 Kilometer langen Wanderroute durch die Vulkaneifel.

Kurz hinter dieser Abbiegung traf ich auf das Eckfelder Trockenmaar. Zu sehen war nicht viel, außer abgesperrten Ausgrabungsstellen, Kästen mit Thermoskannen und Kaffeetassen und einer überdachten Bude, aus der jugendliches Gelächter drang.

Hier waren offensichtlich Geologie-Studenten am Werke, die gerade Mittagspause machten. Auf diversen Schildern wurde darauf hingewiesen, dass hier gegraben wird und geologische Forschungen stattfinden und es dem gewöhnlichen Wanderer verboten ist, Fossilien und andere Funde zu entnehmen. Das hatte ich ja auch gar nicht vor. Ich lief den Weg mit dem „G“ für „GEO-Route“ weiter Richtung Eckfeld und hatte nun einen breiten bequemen Forstweg unter mir, immer am Roßbach entlang und stetig leicht ansteigend. … Ok, auch ein bissel öde immer gerade aus. Aber nur 2 Kilometer.

Endlich tauchte wieder offene Wiesenfläche vor mir auf, Balsam für meine Augen. Auf einem Teersträßchen bergan hatte ich einen weiten Blick über die Landschaft.

Es war inzwischen ganz schön windig geworden, die Sonne und Wolken wechselten einander ab.

 

Nun hatte ich aber wirklich Hunger, und ich fand einmal wieder einen urigen Rastplatz – sogar mit herrlicher Fernsicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemeinsam mit diesen hübschen Kerlen verspeiste ich mein Mittagessen.

Es wurde allmählich immer windiger, die Sonne war verschwunden. Ich fröstelte auf meiner Bank, und so machte ich mich wieder auf den Weg. Noch 1,2 km bis Eckfeld, wie auf einem Wegweiser zu lesen war.

In Eckfeld fand ich dann auch die Wegweiser Richtung „Urpferdweg“ mit der Nr. 51, auf diesem wollte ich nach Manderscheid zurück wandern. Ich entdeckte jedoch auch ein Schild mit der Aufschrift „Bauernhofcafé“, und dieses zog mich, ich gestehe es, sehr viel stärker in seine Richtung. Und so lief ich durch den ganzen Ort hindurch zum Bauerhofcafé Morgenfelderhof.

Was ich nicht bereute. Ich entdeckte einmal wieder ein liebevoll eingerichtetes Café mit leckerstem selbst gebackenen Kuchen. Hier kann man auch übernachten, wie ich von der netten Wirtin erfuhr, mit der ich eine Weile plauderte. Ich war heute jedoch tapfer und trank nur einen Pott Kaffee, den ich in dieser gemütlichen Atmosphäre unglaublich genoss.

 

 

 

Gut gelaunt lief ich zur Ortsmitte zurück, auf den Urpferdweg Nr. 51. In meiner GPS-Strecke habe ich die Abzweigung zum Bauernhofcafé nicht entfernt, wie man gut erkennen kann, denn man sollte dort unbedingt einkehren, wenn man durch Eckfeld wandert.

Über einen Wiesenweg…

… gelangte ich wieder in den Wald und folgte immer dem Weg Nr. 51, dem Urpferdweg.

Kurz vor Manderscheid traf ich auf die Häselhütte.

 

Und dahinter nahm ich den Weg Richtung Achtergraben/Manderscheid. Der Einstieg war etwas versteckt, aber durch das Schild gut zu finden.

Ein steiler felsiger Weg führt nun hinab ins Liesertal.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Plätschern und Rauschen war schon von weiter oben zu hören. Nun hatte ich nochmals eine Brücke über die Lieser zu überqueren, einen kurzen Aufstieg zu bewältigen, und ich befand mich wieder auf dem Eifelsteig/Lieserpfad Richtung Manderscheid. Wenige 100 Meter vom Hotel Burgblick entfernt gibt es diese schöne Bank mit Blick auf die Oberburg. Hier konnte ich mir das … (wie vielte?) Burgen-Foto einmal wieder nicht verkneifen.  😀

Somit kann ich sagen, ich hatte meine drei Tagesziele (s.o.) erreicht.   🙂

Länge: 12 km

Karte: Vulkaneifel um Manderscheid, Wanderkarte Nr. 33 des Eifelvereins, 1 : 25 000

Hier geht’s zum Fotoalbum.

Mein GPS-Track:


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