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Hier kommt ein weiterer Bericht von meinen Wandertouren in der Vulkaneifel, wo ich im September für knapp 2 Wochen unterwegs war.

Heute wollte ich nochmals die drei Dauner Maare umwandern. Zwei Tage zuvor war ich bereits an ihnen vorbei gewandert, als ich die Etappe 11 des Eifelsteigs von Daun bzw. Gemünden nach Manderscheid gelaufen war. Hier ist der Bericht:

Eifelsteig, da bin ich wieder

Leider hatte ich da etwas diesiges Wetter erwischt, so dass mir die wunderbaren Ausblicke auf die Eifeler Berge verborgen geblieben waren. Heute wollte ich nun einen weiteren Versuch starten. Mein Eifelsteig-Wanderführer empfiehlt dazu eine ca. 10,5 Kilometer lange Rundtour um die Dauner Maare mit schönen Ausblicken, die

Maarerlebnisroute

Die Tour beschreibt so etwas wie eine Doppel-Acht um die runden Seen, verläuft teils auf dem Eifelsteig und auf der jeweils anderen Seite der Maare zurück. Man kann sie laufen wie man möchte, und es gibt um die Maare herum auch mehrere Wege. Verlaufen kann man sich nicht, man muss sich halt immer an den Maaren orientieren, die ja recht nah beieinander liegen.

Die Wettervorhersage hatte einen sonnigen Tag angekündigt, also war ich voller Vorfreude. Ich fuhr dieses Mal mit dem Auto nach Gemünden, parkte am Waldcafé Daun und startete wieder mit dem strammen Anstieg hoch zum Dronketurm, dem Aussichtsturm über dem Gemünder Maar.

Um es kurz zu machen: Ich hatte wieder kein Glück. Die Sonne ließ sich leider gar nicht blicken. Im Gegenteil, er wurde gar nicht richtig hell, der Himmel blieb grau, und irgendwie bewegte sich so nach und nach auch meine Stimmung in diese Farb-Richtung.

So sah es aus den ganzen Tag:

Ich hatte auch so gar keine Lust zum Fotografieren. Ich lief die bekannte Strecke an den drei Maaren vorbei und landete wieder in Schalkenmehren, das mich vorgestern so begeistert hatte. Heute konnte mich aber wohl nichts mehr so richtig begeistern. Nicht einmal das hübsche Café Maarblick, an dem ich direkt vorbei kam. Ich suchte mir einen Platz an einem der Tische vor dem Café und bestellte einen Tee. Am Tisch gegenüber nahmen 5 Frauen Platz, die offensichtlich heute gemeinsam wanderten. Aber auch sie schauten ziemlich lustlos und desinteressiert in der Gegend herum, redeten nicht besonders viel miteinander, so dass ich keine Lust hatte, sie anzusprechen.

Ich hatte aber nun doch Lust, meine Stimmung etwas aufzuhellen und mit jemandem zu reden. Ich schaltete mein Handy ein – und es piepte prompt. Eine SMS von meinem Sohn Axel:

Schönen Urlaub! Habe meine Bachelorarbeit mit 1,2 bestanden.

Heeeeee, wenn das nicht einen Freudensprung wert ist!! Naja, herum hüpfen in der Öffentlichkeit ist nicht so meine Sache, aber mein Mama-Herz hüpfte mindestens… ach ja – ein paar Etagen höher. Ich rief meinen Jungen gleich an, und wir schwatzten eine Weile miteinander. Ach, war das schön. Meine Stimmung war gerettet. Die (Wander-) Welt war wieder in Ordnung.   😀

Ok, der Himmel blieb grau, und es war halt nicht mein Tag heute. Solche Tage gibt es eben…

Ich lief auf der anderen Seite zurück und machte noch ein paar Fotos von dem schönen Schalkenmehrener Maar und dessen Trockenmaar.

Auch dieses Maar war schnell umrundet, und von weitem sah ich zurück nach Schalkenmehren.

Mal ehrlich, das wirkt schon ganz schön duster, oder? Trotz der schönen Landschaft…

Ich muss hier jetzt unbedingt mal eine strahlende lachende Sonne dazwischen setzen!

 

So ist es doch viel schöner an den Dauner Maaren.

Dann lief ich am Weinfelder und Gemünder Maar vorbei zurück zum Parkplatz.

Ich stattete dem Waldcafé Daun noch einen Besuch ab. Dort kann man auch angenehm draußen sitzen. Weniger angenehm waren auch hier die Gäste heute. Oder aber ich war heute ein wenig ungenießbar. Also mal schnell vergessen diesen Tag.

Für morgen hatte ich die Etappe 12 des Eifelsteigs geplant, die ja ein paar wunderschöne Kilometer gleichzeitig der Lieserpfad ist. Dieser Bericht folgt als nächstes.

Länge: 10 km

Karte: Vulkaneifel um Manderscheid, Wanderkarte Nr. 33 des Eifelvereins, 1 : 25 000

Quelle: Wandertouren Eifelsteig, Ulrike Poller und Wolfgang Todt, Verlag ideemedia GmbH

Hier geht’s zum Fotoalbum

GPS-Track:

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5 Kommentare

  1. Hallo Katrin,

    ein toller Tourbericht und ich finde, die Bilder sind trotz des nicht ganz so guten Wetters doch auch richtig gut geworden. Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Bachelorarbeit (und gleich so gut) deines Sohnes!

    Liebe Grüße aus Hessen!

    Jörg

    • Schönbuche

      Hallo Jörg,
      ja, also im Nachhinein finde ich die Bilder auch schön. Ich kann mich aber noch gut an meine LMA-Stimmung erinnern an diesem Tag. 😀
      Kommt halt vor…
      Dankeschön, ich richte die Glückwünsche aus!
      Liebe Grüße zurück
      von Katrin

  2. Hallo liebe Schönbuche,

    dein Sohnemann hatte ja das trübe Wanderwetter etwas aufgehellt.
    Aber wie ich dich kenne, wanderst du bei jedem Wetter. 🙂
    Und schön war die Tour allemal zu laufen, gell.

    Liebe Grüße von
    Frieder

    • Schönbuche

      Lieber Frieder,
      ja das hat er, das war bzw. ist eine große Freude!
      Naja, bei jeden Wetter, ich weiß nicht… Heute habe ich mich aber auch raus getraut. Es regnet schon den zweiten Tag durchgehend, und ich habe es auf dem Sofa einfach nicht mehr ausgehalten.
      Ich hoffe, bei euch ist es nicht so nass wie hier!
      Liebe Grüße an euch
      Katrin

  3. Hallo liebe Katrin,

    bei uns war schon seit Mitternacht Dauerregen. Mein Maxl wollte am Morgen überhaupt nicht Gassi gehen. Er ging vor die Tür und dann …. tippel, tippel, tipp machte er auf den Hinterpfötchen kehrt und wollte zurück ins Haus. Ich konnte ihn aber überzeugen, doch noch die kleine Runde zu gehen. Es war auch wichtig. 🙂

    Ilona hat dir heute den letzten kleinen Schubser gegeben und bist deine Runde im Schönbuch gelaufen. 🙂 Das freut mich auch.

    Liebe Grüße von
    Frieer

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