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Da Uschi, Iris und ich nun so schön miteinander „eingelaufen“ waren, hatten wir heute, am Freitag, den 23.09.2011 Lust, wieder gemeinsam zu wandern. Ich hatte mir schon vor ein paar Tagen den Rittisberg westlich von Ramsau ausgesucht, den man von unserem Hotel Steirerhof aus in einer knappen Stunde gut erreichen kann. Dort gibt es dann verschiedene Wanderwege und wir entschieden uns für diese Tour:

Schwoagbründlweg-  Rittisstadl – Gipfelkreuz – Wurzelweg-  Rittisbergweg

Über die Sonnenalm – der kulinarische Genuss sollte ja auch nicht zu kurz kommen – wollten wir zum Steirerhof zurück laufen.

Wir liefen also auf dem Weg Nr. 100 vom Hotel aus Richtung Ramsau, wo man in die Rittisberg-Wanderwege einsteigen kann – diese sind bereits in Hotel-Nähe ausgeschildert. Das Wetter war nach den ersten Wintertagen am Wochenbeginn wieder wunderbar – sonnig und nicht zu warm, einfach ideal.

Kurz vor der Rittisberg-Seilbahn, mit der man auch im Sessellift zum Rittisberg hoch fahren kann, befindet sich der Einstieg in den Märchenweg (für Kinder sehr schön) und den sehr viel steileren Schwoagbründlweg, alles gut ausgeschildert. Nun ging es ca. 50 Minuten heftig hoch.

Aber wenn man so gut drauf ist wie wir, ist das kein Problem. Der Weg verläuft meist im schattigen Wald, das ist sehr angenehm.

Kurz vor der Sommerrodelbahn kommt man aus dem Wald heraus und hat eine herrliche Aussicht aufs Dachsteinmassiv und auf Ramsau.

Nach ca. 2/3 der Strecke läuft man unter der Seilbahn hindurch…

… dann gehts weiter steil aufwärts, und schließlich landet man auf dem Panoramaweg Nord, den wir nach links, Richtung Panoramaweg Süd einschlugen, von dem aus der Weg zum Gipfelkreuz abzweigt. Auch hier gab es super schöne Aussichten auf die Bergwelt:

… und der Anstieg wurde gemächlicher.

Wir hatten wieder die Sessellifte über uns, und winkten einem älteren Paar, das über uns vorbei schwebte, zu. Und bekamen prompt ein anerkennendes „Wir bewundern Sie!“ für unseren Aufstieg zu Fuß zugerufen, was Balsam war für unsere Wanderseelen. Ich bewunderte mich auch!

Ok, die Herrschaften über uns mussten natürlich noch erwähnen, dass sie die 70 bereits überschritten hatten (räusper…).    🙂

Wir trafen sie dann im Rittis-Stadl wieder, wo auch wir einkehrten und uns auf der gemütlichen Sonnenterasse mit Aussicht eine Pause gönnten. Wir hatten vom Hotel aus knapp 500 Höhenmeter geschafft!

Uschi und ich verliebten sich noch in ein Kätzchen, das um unsere Beine herum schmuste, und wir erfuhren von der Kellnerin, dass es von der Halseralm hier herüber gekommen war. Ein weiter Weg! Hier gibt es also auch wanderfreudige Katzen, die sich gern einer Wandergruppe anschließen und weitere Wege zurück legen, wir wir noch öfters hören sollten.

Nun brachen wir auf zum Gipfelkreuz, noch einmal ein Anstieg, und wir befanden uns auf 1582 Meter Höhe.

Herrliche Sicht in alle Richtungen. Auf dem Aussichtsturm neben dem Gipfelkreuz…

… hat man das Gefühl, man kann zum Dachtstein greifen, aber gerade jetzt blieb eine Wolke an den Gipfeln hängen.

Wir ließen uns auf den Bänken nieder und packten unser Vesper aus. Satt und zufrieden starteten wir zum Abstieg.

Wir wollten den steilen Wurzelweg nehmen und liefen Richtung Westen. Die Ausschilderung war wieder perfekt, und wir hatten kein Problem, diesen Weg zu finden. Der Wurzwelweg war tatsächlich äußerst wurzelig und steil, wir mussten uns auf jeden Schritt konzentrieren, aber es hat Spaß gemacht. So ging es also wieder ca. 45 Minuten steil nach unten.

Glücklicherweise jedoch meist durch schattigen Wald, denn man kann auch beim Abstieg ziemlich ins Schwitzen kommen, was ich vorher gar nicht wusste.  🙂

Ab und zu lichtet sich jedoch der Wald und gibt herrliche Ausblicke frei.

Der Wurzelweg endet am Rittisberg-Rundweg, der mit der Nr. 5 ausgeschildert ist, und wir liefen weiter Richtung Süden, zur Sonnenalm

… wo ich ja am Sonntag mit Claudia und Josef schon einmal gewesen war.

Uschi und Iris hatten wieder einen Platz in der Sonne gefunden…

… für mich war die pralle Sonne nicht so angenehm, ich flüchtete in einen für mich viel gemütlicheren Strandkorb und bestellte einen Kaffee. Heute war es jedoch gar nicht gemütlich. Der Wirt spielte wie immer auf der Harmonika, jedoch diesmal am Tisch einer angetüterten gröhlenden Gesellschaft, die Witze und Lieder waren entsprechend. Der Wirt muss wohl bemerkt haben, dass ich nicht lachen konnte und entschuldigte sich in meine Richtung: „… die hier brauchen das!“   🙂

Wir hatten dennoch irgendwann keine Lust auf so viel Lärm und liefen nach Hause. Und das letzte Stück wurde noch mal ganz schön hart – zunächst auf der Halserbergrunde durch den Wald, aber dann gab es noch ein Stück geteerte Wege, die Füße schmerzten immer mehr, und es wurde richtig warm. Wir waren froh, im Hotel angekommen zu sein.

Dauer: ca. 6 Stunden

Wandervorschläge, Wanderkarte und Erlebniswelt Rittisberg unter www.rittisberg.at

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3 Kommentare

  1. Hallo liebe Schönbuche,

    na, da hast du ja einen wunderbaren Urlaub gehabt, eben einen Wanderurlaub.
    Ich freu mich, dass es dir so gut gefallen hat und dass du wieder gesund zu Hause angekommen bist.
    In der Zwischenzeit habe ich auch wieder eine kleine Wanderung gemacht. Es ist einfach schön, wandern zu können.

    Liebe Grüße
    Frieder

  2. Hey Katrin, ich finde deinen Blog wirklich gut. Insbesondere gefallen mir deine Bilder, die du von der Natur geschossen hast, sehr. Ich denke genauso wie du, dass das Wandern der Seele gut tut und man so vom Alltagsstress abgelenkt wird und dadurch sehr gut entspannen kann. Ich spiele mit dem Gedanken, für meinen nächsten Urlaub ein sogenanntes Bio-Hotel zu suchen, worauf ich im Internet gestoßen bin.

    Beste Grüße
    Kerstin

    • Schönbuche

      Hallo Kerstin,
      hab mich sehr gefreut über deinen netten Kommentar, vielen Dank! Gute Idee, dass du dir ein gutes Bio-Hotel suchen möchtest. Ich wünsche dir dabei viel Spaß und einen wunderbaren Urlaub mit schönen Wanderungen für die Seele. 🙂
      Viele Grüße
      Katrin

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