Es ist wieder Bärlauchzeit! Jedes Jahr um diese Zeit achte ich sorgsam darauf, dass ich sie nicht verpasse. Nun ist sie schon fast wieder vorbei. Bereits vor 1 Woche schrieb mir mein Sohn Axel, dass es gerade jede Menge Bärlauch gäbe. Es wird also höchste Zeit, mir meine Frühjahrs-Lieblingsleckerei aus dem Wald zu holen.
Meist tu ich das im Siebenmühlental. Da ich heute eh einmal wieder ziemlich müde und duselig im Kopf bin, verabschiedete ich mich gegen 14 Uhr von meinen Kollegen (übrigens in den Urlaub!!!). Auf der Heimfahrt komme ich an der Burkhardtsmühle vorbei. Ich parkte wie immer auf dem Wanderparkplatz am Café Waldmeister und lief durchs Sägewerk ins Siebenmühlental hinein. Ich habe diesen Weg das letzte mal im grauen Januar beschrieben – Winter, du zwingst mich zum Träumen. Damals haben wir uns alle nach dem richtigen Winter -so einem mit viel Schnee, gesehnt. In den letzten Wochen haben wir dagegen sehnlich darauf gewartet, dass der Schnee endlich geht und der Fühling kommt. Nun haben wir ihn, mit etwas Verspätung. Von daher dachte ich, der Bärlauch würde sich auch verspäten, aber nein, beinahe hätte ich ihn verpasst!
Ok, nun sind die Temperaturen gerade mal wieder etwas abgesunken, die Sonne ist verschwunden, und am Himmel ziehen verdächtlich dunkle Wolken auf. Doch die Frühlingsboten sind nicht zu übersehen. Die Wiesen werden langsam wieder saftig grün, die Bäume und Sträucher sind mit einem zarten Grün überzogen, an manchen Bäumen und am Wegesrand blüht es bereits mehrfarbig.
Herrlich still wars, die Vögelchen zwitscherten und trällerten um die Wette. Nach wenigen Minuten kam ich an eine mir bekannte Stelle, an der direkt am Reichenbach reichlich Bärlauch wächst.
Ich pflückte meine Tüte voll und lief weiter. Herrlich wars, ich genoss die Stille, die frische Luft, die vielen einzelnen Knospen und zarten Blatttriebe…
… und überhaupt das sanfte friedliche Siebenmühlental. An der Kochenmühle überquerte ich den Reichenbach.
Auf der anderen Seite lief ich zurück.
Und dann wurde ich auf dem letzten halben Kilometer doch noch ein klein wenig nass. Meine Finger duften nun lecker nach Bärlauch (naja, ist Geschmackssache… 😀 ), und mein Auto auch. Macht nichts, die Runde tat gut im Kopf, und meinem Gaumen werde ich ebenfalls gleich eine große Freude bereiten – mit frischen Bärlauch. Ähm… ich habe ja nun ein paar Tage Urlaub, da kann ich so viel essen, wie ich mag, ohne dass jemand die Nase rümpfen wird!
Hallo liebe Katrin,
hmmm, Bärlauch. Ich mag auch Bärlauch. Meine Marlies hat sich Bärlauch in den Garten geholt.
Sonst sind wir immer nach Obermarchtal gefahren. Unterhalb des Klosters gibt es auch reichlich Bärlauch.
Hast du ein Rezept, Bärlauch haltbar zu machen? Ich weiß, dass man z.B. Bärlauchpesto machen kann.
Ich wünsche dir einen schönen Urlaub.
Viele liebe Grüße
von Frieder
Lieber Frieder,
das ist mein Bärlauch-Rezept (es gibt aber sicher viele andere leckere):
1 Tasse Mandeln
2 Tassen Bärlauch
1 EL Salz
Galgant
Sonnenblumenöl
Mandeln und Bärlauch hacken und mit Salz und Galgant würzen. Unter weiterem Hacken so viel Öl dazu geben, bis eine sämige Paste entsteht. In Gläser abfüllen und mit Öl begießen.
Ich freu mich aufs Wiedersehen am Dienstag!! Ilona ist schon fast unterwegs. 🙂
Ganz liebe Grüße, auch an deine Marlies
von Katrin
Hallo liebe Katrin,
danke für dein Bärlauchrezept.
Meine Marlies wird das bestimmt mal ausprobieren.
Ich freu mich auch auf Dienstag. Ich bin gespannt wie ein Flitzbogen.
Marlies schickt auch liebe Grüße an dich.
Viele liebe Grüße
von Frieder
am so, den 21. war ich auch wandern, diesmal in einer gruppe mit 6 leuten. so geruhsam wie bei dir war es also nicht, aber doch sehr nett. unser anliegen war zunächst nicht der bärlauch, sondern die KIRSCHBLÜTE um ockstadt, am östlichen hang des taunus/mittelhessen, jedoch: die kirschen zierten sich. sie blüten einfach noch nicht. konnte man ihnen nicht verübeln, bei dem zaghaften wetter.
also verlängerten wir unsere wanderung auf den WINTERSTEIN, nebst der erklimmung eines schönen aussichtsturms mit blick auf die wetterau. auf dem rückweg fanden wir dann noch: BÄRLAUCH in rauhen mengen. 🙂
p.s. kennt jemand den KARNISCHEN HÖHENWEG? ist angedacht für diesen sommer!
Das klingt nach einer schönen erlebnisreichen Tour. 🙂 Dankeschön für deinen Bericht! Und guten Appetit beim Verspeisen des Bärlauch. Nun lassen sich sicher auch bald die Kirschblüten sehen.