Naja, es ist noch nicht April, aber fast… Und – man glaube es kaum, es ist Ostern (auch wenn die Temperaturen gerade niedriger sind, als sie es Weihnachten waren).
Deshalb hole ich schon heute das April-Gedicht aus einem meiner Lieblings-Gedichtbändchen von Erich Kästner heraus, welches ich im Januar hier vorgestellt hatte, s. Das Jahr ist klein.
Denn es ist ja ein Ostergedicht.
Der April
Der Regen klimpert mit einem Finger
die grüne Ostermelodie.
Das Jahr wird älter und täglich jünger.
O Widerspruch voll Harmonie!
Der Mond in seiner goldnen Jacke
versteckt sich hinter dem Wolken-Store.
Der Ärmste hat links eine dicke Backe
und kommt sich ein bisschen lächerlich vor.
Auch diesmal ist es dem März geglückt:
er hat ihn in den April geschickt.
Und schon hoppeln die Hasen,
mit Pinseln und Tuben
und schnuppernden Nasen,
aus Höhlen und Gruben
durch Gärten und Straßen
und über den Rasen
in Ställe und Stuben.
Dort legen sie Eier, als ob’s gar nichts wäre,
aus Nougat, Krokant und Marzipan.
Der Tapferste legt eine Bonbonniere,
er blickt dabei entschlossen ins Leere –
Bonbonnieren sind leichter gesagt als getan!
Dann geht es ans Malen. Das dauert Stunden.
Dann werden noch seidene Schleifen gebunden.
Und Verstecke gesucht. Und Verstecke gefunden:
Hinterm Ofen, unterm Sofa,
in der Wanduhr, auf dem Gang,
hinterm Schuppen, unterm Birnbaum,
in der Standuhr, auf dem Schrank.
Da kräht der Hahn den Morgen an!
Schwupp sind die Hasen verschwunden.
Ein Giebelfenster erglänzt im Gemäuer.
Am Gartentor lehnt und gähnt ein Mann.
Über die Hänge läuft grünes Feuer
die Büsche entlang und die Pappeln hinan.
Der Frühling, denkt er, kommt also auch heuer.
Er spürt nicht Wunder noch Abenteuer,
weil er sich nicht mehr wundern kann.
Liegt dort nicht ein kleiner Pinsel im Grase?
Auch das kommt dem Manne nicht seltsam vor.
Er merkt gar nicht, dass ihn der Osterhase
auf dem Heimweg verlor.
Aus: „Die 13 Monate“ von Erich Kästner
Hier klimpert auch gerade viel Regen an meine Dachfenster, und das „grüne Feuer an Büschen und Pappeln“ lässt noch auf sich warten. Aber der Frühling hat ja gerade erst begonnen. Geben wir ihm noch eine Chance.
Ich wünsche euch allen total entspannte gemütliche und fröhliche Ostertage, und ruft mal alle ganz liebevoll, aber nachdrücklich nach dem Frühling.
Eure Katrin
ich hab dann mal ganz lieb aber laut nach dem Frühling gerufen. Gemeinsam schaffen wir das 😉
Auch dir schöne Ostertage und liebe Grüße aus der Eifel
Frank
Vielen Dank für deine Unterstützung und deine Grüße. 😀
Ich schicke dir einen lieben Gruß zurück in die Eifel
Katrin
Hallo liebe Katrin,
ich helfe auch mit, den Frühling nun endlich „erwachen“ zu lassen. 🙂
Du hast ein schönes Gedicht ausgesucht.
Viele liebe Frühlingsgrüße ins Aichtal
von Frieder
Lieber Frieder,
na dann muss es doch nun auch klappen. 😀
Vielen Dank für deine Grüße und an euch ganz liebe Oster- und Frühlingsgrüße zurück
von Katrin
Hallo liebe Katrin,
ich denke, es klappt ganz gewiß.
Wenn wir alle ganz laut rufen: „Frühling komm!“, dann kommt er auch. 🙂
Ganz liebe Grüße
von Frieder
Früüüüüüühling, komm!!!! (ganz laut) 😀
Liebe Katrin,
bei uns in Limburg schneit es gerade und die Wiese wird schon wieder ein Stück weit weiß…. Ich wünsch dir gleichfalls Frohe Ostern!
Liebe Grüße Jörg,
P.S.: Blogstöckchen ist in Arbeit 😉
Bei uns hat es gestern und auch heute wieder etwas geschneit. Naja, wir nehmen es so wie es ist. Heute gab es eben einen Osterspaziergang mit Mütze, Schal und Handschuhen und Winterstiefeln. Das wird schon noch. Hauptsache, wir haben Sonne im Herzen. 🙂
Viele liebe Grüße nach Limburg an dich
Katrin
Mit vereinten Kräften rufen wir den Frühling herbei und
wenn der Schnee schmilzt finden wir sicher das ein oder andere Osterei 🙂
Ganz liebe, sehr verspätete Ostergrüße
Elke 🙂 🙂
Heeee liebe Elke, das reimt sich ja auch, was du geschrieben hast. 😀
Dankeschön für deine lieben Grüße, und ich schicke dir einen ganz lieben Gruß zurück. 🙂
Katrin