26. Juli 2012 · Kommentare deaktiviert für Bin ich Männlein oder Weiblein? · Kategorien: Vogtland, Wandern
Von

Mein Urlaub im Vogtland ist nun mehr als einen Monat her. Ich bin einmal wieder zur Bewegungsunfähigkeit verurteilt, die Hitze tut ihr Übriges. Zeit und Gelegenheit, über die letzten Tage zu berichten.

Meine letzte Wanderung in diesem Urlaub hatte ich nur grob geplant. Ich wollte unterwegs schauen, wo es schön ist und was ich schaffe, vor allem auf dem Rückweg. Es gibt hier wirklich viele Möglichkeiten und Varianten, wie man eine Wanderung gestalten kann, und inzwischen wusste ich, alle Wege sind bestens markiert, in farblicher Übereinstimmung mit der Wanderkarte.

Anregung holte ich mir wieder aus dem Buch, das mir Ilona vorm Urlaub geschenkt hatte (s.u.). Dort fand ich eine Tour, die über die tschechische Grenze hinweg zum Vysoký Kámen, dem Hohen Stein – einem Aussichtsfelsen auf böhmischer Seite, führte. Und so wurde es meine erlebnisreichste Tour – und vor allem die längste seit Jahren!

Landwüst – Markneukirchen – Wernitzgrün – Hoher Stein – Eubabrunn – Wernitzgrün – Landwüst

Ich startete kurz vor 10 Uhr bei erfrischenden 12°C auf dem Parkplatz an der Schönlinder Straße in Landwüst. Der Himmel war noch ziemlich grau, Dampf stieg von den Wäldern hoch.

Mein kleiner Toyota war das einzige Fahrzeug auf dem riesigen Parkplatz.

Landwüst kannte ich ja bereits von meinem Kurzbesuch am Dienstag im Freilichtmuseum. Es ist herrlich gelegen, umgeben von ländlicher Idylle pur. Ich sollte heute jede Menge davon abbekommen.

Ich wanderte durch ausgedehnte Wiesen und Felder, es war wie immer absolut nichts zu hören außer Vogelgezwitscher. Es war auch kein Mensch zu sehen. Ich war auf dem Vogtland Panorama Weg ® (VPW) unterwegs Richtung Markneukirchen, hier mit der blauen Markierung.  Von weitem sah ich die Haarmühle, idyllisch gelegen zwischen Bäumen und umgeben von weiten Wiesen.

Ein Wiesenpfad führte zu ihr…

… und meine dünne Wanderhose war schon wieder nass bis über die Knie. Hunderte kleine weiße Schachtelhalmblüten klebten an dem nassen Stoff.

Zu einer idyllisch gelegenen Mühle gehört natürlich auch ein idyllisch gelegener Teich, der Haarmühlenteich. Kurz darauf passierte ich die Holzmühle, daneben ebenfalls ein wunderbarer stiller Teich.

Weiter lief ich so vor mich hin durch ein längeres Waldstück hindurch, immer auf dem VPW Richtung Markneukirchen. Teilweise waren die Wege ganz schön nass. Es hatte ja gestern beinahe den ganzen Tag geregnet.

Kurz vor Markneukirchen fand ich einen gemütlichen Platz für eine erste Vesperpause. Wie immer bekam ich beim Wandern schnell Hunger, und an diesem stillen einsamen Platz legte ich eine kurze Pause ein.

Was ich kurz darauf bereute, denn als ich Markneukirchen erreichte, wurde ich als erstes von einem wirklich freundlichen Herrn begrüßt…

…dem Muesmoa, wie die Vogtländer ihn nennen.

Der Gasthof Heiterer Blick hatte sogar geöffnet und lockte mit leckeren Speisen und dem Kartoffelkuchen, einer Vogtländischen Spezialität, die ich immer noch nicht probiert hatte.

Doch ich war gerade satt, schaute mir nur die vielen liebevollen Details der Außendekoration an und nahm mir vor, heute Abend hier zu essen. Der Kühlschrank meiner Ferienwohnung war eh leer, und ich hätte noch einkaufen müssen, so kurz vor meiner Abreise.

Ich hätte nun nach Markneukirchen, der berühmten Musikinstrumentenstadt im Vogtländischen Musikwinkel, hinein laufen können. Seit Jahrhunderten sind hier zahlreiche Instrumentenbauer ansässig, was die Stadt  weltberühmt und zur einst reichsten Stadt Sachsens gemacht hatte – zur vorletzten Jahrhundertwende lebten hier immerhin 20 Millionäre. Allerdings waren nicht die Instrumentenbauer die Glücklichen, sondern eher die Händler…

Zeuge der Musik- und Instrumentenbautradition ist das Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen, in welchem man in 20 Ausstellungsräumen die verschiedensten Streich-, Blas-, Zupf- und Tasteninstrumente betrachten kann. Da sollte man schon ein paar Stunden einplanen.

Ich habe selbst viele Jahre Geige gespielt, mehrere Jahre davon in einem Orchester, und somit in meinem Leben schon zahlreiche Instrumente und auch das umfangreiche Musikinstrumentenmuseum Berlin gesehen. Was jedoch Natur und Wald betrifft, habe ich als ein Kind aus dem Plattenbau Nachholbedarf ohne Ende, so dass ich meine Wanderung ohne Markneukirchen und dessen Musikinstrumente fortsetzte. Auch den Markneukirchner Berg mit dessen Aussichtsturm, der Bismarcksäule, nur wenige Meter von hier entfernt, ließ ich aus.  Ich hatte ja noch viel vor heute.

Ich verließ nun den VPW und folgte der grünen, später der gelben Markierung nach Wernitzgrün. Rasch hatte ich den kleinen Markneukirchener Ortsteil Berghäuser passiert.

Wieder hatte ich eine abwechslungsreiche Strecke vor mir mit Passagen durch mehr und weniger dichten Wald und auf offen Wiesenwegen.

Schließlich sah ich von weitem Wernitzgrün.

Witzig, dass ich mich ausgerechnet an dieser so detailliert ausgeschilderten Kreuzung gerirrt habe und in die entgegengesetzte Richtung gelaufen bin.

Ich schob es auf das übliche Mittagstief, und in der Tat fehlte mir nun eine nette Gastwirtschaft mit einen herrlich großen Topf Kaffee, von der ich leider, wie gestern schon, nur träumen durfte.

In Berghäuser hatte ich allein an dem kurzen Stück Hauptstraße, welches ich da lief, zwei Bogenmacher entdeckt, und auch hier, in Wernitzgrün, war der Instrumentenbau allgegenwärtig; ich fand an den Häusern Schilder von Klarinetten- und Bogenbauern. Eine nette Entdeckung war jedoch dieses DDR-Museum:

… in einem Gebäude mit stilecht bröckeliger Fassade und einem Trabbi im Garten. So ein Schnuckelchen bin ich auch mal gefahren, Erinnerungen kamen auf!!!

… und eine Ausstellung „Alltag in der DDR“ gab es auch gerade zu sehen.

Zu gern hätte ich mir dieses Museum angesehen. Aber mir war klar, dass ich dann mein geplantes Wanderpensum nicht schaffen würde. Außerdem kenne ich den Alltag in der DDR bestens aus eigener Erfahrung.   😀

Nun suchte ich den Grenzübergang, den ich überschreiten musste, denn mein nächstes und eigentliches Wanderziel dieser Tour war der Hohe Stein bzw. Vysoký kámen, eine attraktive Felsformation mit Aussichtspunkt, die sich auf tschechischem Gebiet befand.

Die Grenzstraße in Wernitzgrün war schnell gefunden, und ich musste sie nun einfach immer geradeaus laufen, bis nach Tschechien hinein. Kurz vor der Grenze fand ich auf der linken Seite eine große Informationstafel zum hiesigen grenzüberschreitenden Wandergebiet. Die Wanderwege werden hier also jenseits der deutschen Grenze gepflegt, stellte ich erleichtert fest. Zwei junge Polizisten sprachen mich an, um mir ihre Hilfe anzubieten. Es gäbe einen viel schöneren Weg zum Vysoký kámen, als diese Straße, erklärte mir einer von ihnen. Kurz vor der Grenze links hinein in den Wald und dann irgendwo links abbiegen, es sei ausgeschildert. In 4,5 km sei ich da. Der freundliche Polizist empfahl mir auch noch 2-3 Varianten für den Rückweg, was ich wirklich sehr nett fand. Ich bedankte mich und erinnerte mich kurz an das völlig andere Wesen der Polizei in dieser Gegend vor Öffnung der Grenze.

Der empfohlene Weg war als „Grenzweg“ ausgeschildert und ein wirklich schöner Waldweg, gleichzeitig eine ausgeschilderte Ski-Langlaufloipe. Er führte erst ein Stück direkt an der Grenze entlang und dann nach Tschechien hinein.

Es war wieder ein wunderbar stiller Wald. Ich registrierte zwar viele Spuren von Forstarbeit, aber auch friedliche Stille, ja wirkliche Einsamkeit, aber keine beängstigende. Ich ließ mich auf abgeholzten Baumstämmen nieder, die am Rand lagen, um diese friedliche Atmosphäre aufzunehmen. Inzwischen schien die Sonne wieder, es tat gut.

Doch viel Zeit lassen konnte ich mir nicht. ich war 3-4 km vom Hohen Stein entfernt und hatte noch jede Menge Kilometer zu meinem Auto zurück zu legen. Der Waldweg bog nach links ab, und nun folgte ein wirklich ödes Stück Weg – immer gerade aus.

Glücklicherweise immer mal mit einer schönen Sicht:

Endlich endlich tauchte irgendwann vor mir der Vysoký kámen – der Hohe Stein auf!

Der nächste tschechische Ort konnte nicht weit sein; Kinder tobten auf ihren Rädern herum, und ein ärmlich aussehender junger Bursche auf einem noch ärmlicher aussehenden Motorroller knatterte an mir vorbei. Sonst kein Mensch hier, kein Wanderer…

Ich hatte mein Ziel erreicht:

… und hatte es ganz für mich allein.   🙂

Ich kletterte hoch und genoss erst einmal ausgiebig diese gigantische Rundumsicht übers Elstergebirge, ins Fichtelgebirge, nach Thüringen und in böhmische Richtung, begleitet durch einen leichten Wind und wärmende Sonne.

Leider war die Metallplatte am Aussichtspunkt, auf welcher alle Blickrichtungen erklärt waren, dem Zahn der Zeit oder auch den Zugriffen vieler Besucher erlegen und so gut wie unleserlich blank poliert. Jetzt hätte ich wieder den sachkundigen Führer vom Kapellenberg-Aussichtsturm gebrauchen können, der mir sagt, in welcher Richtung ich welchen Berg und welches Gebirge sehen kann. Aber die schnurgerade Straße, die ich gekommen war, konnte ich gut erkennen.

So genoss ich einfach die luftige Höhe, die wunderbare Aussicht und die Stille. Auf einer Felsenplatte verspeiste ich den Rest aus meiner Vesperbüchse.

Gegen 16:30 Uhr riss ich mich endlich los von diesem wohltuenden Platz. Ich hatte ja noch 10 Kilometer vor mir. Aber keine Lust, denselben öden Weg zurück zu laufen, den die Tourenbeschreibung vorschlug. In der Karte entdeckte ich einen gelb markierten Wanderweg, der kurz vor dem Vysoký kámen rechts hinunter nach Eubabrunn führte. Von dort aus gäbe es dann wieder mehrere Möglichkeiten, weiter zu wandern, was ich dort entscheiden wollte.

Ich inspizierte noch die Stempelstelle am Vysoký kámen, aber leider war das Türchen abgebrochen und heraus hing nur noch eine Kette – ohne Stempel dran. Das Stempelkissen sah auch sehr mitgenommen aus.

Dafür war die Ausschilderung hier perfekt, wie auf deutscher Seite.

Na gut, dann eben kein Stempel. Ich fand die gelbe Markierung und lief einen super schönen Waldweg hinab Richtung Eubabrunn.

Nun wollte ich mich etwas sputen. Doch wie ich mich kenne, würde ich auf dem Rückweg sicher noch hier und da hängen bleiben.   😀

Und tatsächlich: Es dauerte nicht lange, da kam mir eine Frau entgegen. Sie trug einen Stoffrucksack und hatte einen ziemlich strammen Schritt drauf. Schön, dass ich mal jemanden treffe, begrüßte ich sie freundlich. Dann ist ja gut, dass ich noch mal losgegangen sei, erwiderte sie lachend. Sie sei vom Touristenbüro und ihr wurde gesagt, dass der Stempelkasten am Hohen Stein beschädigt sei. Jetzt habe sie Werkzeug dabei und wolle mal versuchen, ob sie das Kästchen abmontiert bekomme, um es zur Reparatur mitzunehmen. Ja, bestätigte ich, und erzählte, was ich gerade gesehen hatte. Und wir unterhielten uns noch eine Weile. Ich berichtete, welchen Weg ich zum Hohen Stein gelaufen war, und sie erklärte mir die viel attraktiveren Alternativen. Sie kannte sich schließlich hier aus. Eine wirklich richtig nette Frau. Ich habe ja schon so oft betont, wie liebenswert die Menschen hier sind, und auf meinem Rückweg sollte ich noch den einen oder anderen kennen lernen.

Eubabrunn ist herrlich gelegen…

… und die Liebe der Eubabrunner zu ihrem Fleckchen Erde ist nicht zu übersehen.

Bekannt ist der Ort wohl auch durch sein Freilichtmuseum, welches ich nicht mehr besuchen konnte. Ein ähnliches hatte ich mir jedoch in Landwüst angesehen.

In Eubabrunn verlief ich mich einmal wieder. Ich hatte nun mehrere Möglichkeiten nach Landwüst zurück und entschied mich an Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde für den kürzeren, aber wohl auch schöneren, wie mir gesagt wurde. Ich wollte von Eubabronn auf dem gelb und dann auf dem rot markierten Weg nach Wernitzgrün laufen und ab da auf dem Vogtland Panorama Weg nach Landwüst zurück, wo mein Auto stand. In Eubabronn, im Tal angekommen, hätte ich am ersten Haus scharf links abbiegen müssen, lief jedoch ein ganzes Stück gerade aus Richtung Erlbach, und das auch noch bergab. Das musste ich dann alles wieder hoch – schnaufff! Wanderschicksal! Heute sammelte ich wirklich Kilometer…

Wieder an jenem Haus angekommen, fragte ich vorsichtshalber eine der beiden älteren Frauen, die auf einer Bank saßen. Eine der beiden sprang auf und kam zu mir. Sie habe mich doch gerade schon einmal vorbei kommen sehen! Und schon war ich in ein nächstes, wirklich sehr nettes und unterhaltsames Gespräch vertieft. Die Frau trug eine knallbunte Kittelschürzen aus Dederon und eine dicke Strickjacke darüber – typisches ländliches DDR-Outfit, ich fühlte mich in meine Kindheit zurück versetzt und sofort wohl. Ja, hier war tatsächlich ein wenig die Zeit stehen geblieben! Ich fragte sie nach dem Weg nach Wernitzgrün, und sie beschrieb mir genau die Strecke, die ich suchte. Dazu musste ich noch ein Stück weiter nach unten ins Tal und auf der anderen Seite von Eubabrunn wieder hoch. Den steilen Weg, den ich zu laufen hatte, zeigte sie mir, er war von hier aus zu sehen. Man habe aber dort oben eine wunderbare Sicht, ermutigte sie mich. Das war gar nicht nötig, ich war voller Elan, und die Spätnachmittagsonne warf ein warmes Licht auf die liebliche Landschaft ringsum. Ich versprach ihr, von der anderen Seite zu winken, aber sie gab mir einen Korb: Sie wolle gleich zum Fußball hinein gehen (es lief gerade die Fußball-EM 2012). Sie selbst habe keine Ahnung von Fußball, aber ihr verstorbener Mann habe immer begeistert jedes Spiel gesehen, und so mache sie das nun auch. Wenn das keine Liebe ist – über den Tod hinaus!

Ich verabschiedete mich und winkte gleich noch einmal zurück. Ich lief durch den idyllischen Ort, am Schulteich vorbei und an einer Wiese, wo ein Mann mit der Sense das hohe Gras mähte. Das duftet herrlich, rief ich ihm zu und erntete einen irritierten Blick. Auf der anderen Seite angekommen, lief ich das steile Sträßchen wieder hinauf und warf – auch ohne zu winken – noch einmal einen Blick zurück auf das Haus der netten alten Frau, die gerade, in Verbundenheit mit ihrem verstorbenen Mann, Fußball schaute.

Hier oben über Eubabrunn hatte ich wirklich einen wunderbaren Blick.  Ich bog nach links ab Richtung Wernitzgrün. Kurz vor Wernitzgrün überholte mich ein älterer Mann, der sein Fahrrad schob. Er hatte Brennholz im Korb und mich schon eine Weile verfolgt. Er habe sich schon die ganze Zeit gefragt, ob ich ein Mann sei oder eine Frau, erklärte er mir zur Begrüßung. Doch so charmant, dass ich lachen musste und ihn fragte, zu welchem Ergebnis er gekommen sei. Nun bin ich ja recht groß und schlank und habe, zumindest in diesen flachen Wanderschuhen, meist einen flotten Schritt drauf. Doch an meinem Kopftuch habe er erkannt, dass ich dann doch weiblicher Natur sein müsse. Ja er habe gerade Holz gesammelt. Ich nahm, wie auch schon vorhin bei der älteren Frau, erfreut zur Kenntnis, wie fröhlich und ausgeglichen die älteren Menschen hier wirken. Kein Wunder in dieser herrlichen Landschaft. Ich lobte und schwärmte, was natürlich das Herz eines jeden Vogtländers erfreuen muss. Dafür bekam ich ausführlichst noch meinen Rückweg nach Landwüst erklärt. Er zeigte mir nun auch die Kirche von Landwüst, die hinter dem übernächsten größeren Hügel in weiterer Ferne hervor lugte. Ui, da hatte ich ja noch eine Strecke vor mir. Vor uns war Wernitzgrün bereits zu erkennen. Der Mann verabschiedete sich in der ersten Straße von Wernitzgrün, denn hier wohne er. Wir bestätigten uns, dass dies eine wirklich schöne Begegnung und ein schönes Gespräch gewesen war, und wünschten uns alles Gute.

Wernitzgrün war jetzt etwas belebter aus heute Vormittag. Ich registrierte Menschen, die sich auf der Straße lachend begrüßten oder im Garten am Teich zusammen saßen. Eine fröhliche leichte Stimmung am frühen Abend.

Ich fand die Abzweigung zum Vogtland Panorama Weg und hatte nochmals eine super schöne Strecke vor mir, teils, wie heute Vormittag, wieder an der Haarmühle und deren Teich vorbei.

In Landwüst angekommen, schaute ich nach Wernitzgrün zurück.

Es war bereits gegen 19:30 Uhr, als ich – querfeldein – bei meinem Auto ankam, das so einsam auf dem riesigen Parkplatz stand, wie heute Morgen, und ich konnte weder die leichten bis stärkeren Schmerzen in den Füßen und allen Bein- und Popo-Muskeln ignorieren, noch meinen Hunger. Nun war selbst ich mir nicht mehr sicher, ob ich Männlein oder Weiblein war!    😀

Mir fiel der Gasthof Heiterer Blick kurz vor Markneukirchen ein, der mich bereits heute Mittag im Vorbeilaufen angemacht hatte. Das war eine absolut klasse Idee! In einem gemütlichen, musikalisch angehauchten Ambiente verspeiste ich das leckere Abendessen, das ich nach dieser langen Wanderung verdient hatte: Mit Schafskäse überbackenen Spargel und Kartoffelrösti. Hmmmm….

Als ich den Gasthof verließ, verzauberte ein gigantischer Sonnenuntergang die Landschaft und meine Stimmung, die ohnehin durch diesen schönen erlebnisreichen Tag und das gute Essen bereits auf dem Höhepunkt war.

Das war genau der richtige Abschluss für die letzte Wanderung meines Vogtland-Urlaubes.

Länge: 22,5 km

Quelle: Wandern, Sehen und Erleben im Vogtland, Sparkasse Vogtland

Karte:

Wander-, Ski- und Radwanderkarte Schöne Heimat, Vogtländische Musik- und Bäderregion mit Ortsplan Bad Elster und Ringweg, Dr. Barthel Verlag

Hier geht’s zum Fotoalbum.

GPS-Track:

Diesen Artikel drucken Artikel per Email versenden

Kommentare geschlossen.

↓