Von

Das Ende meines Urlaubs ist nun zwei Wochen her, das Wetter goldig, wie es im Oktober nicht schöner sein kann. Zeit, mich einmal wieder um lokale Schönheiten zu kümmern. Und so entschied ich mich heute für eine Tour am Randecker Maar, einem Vulkanschlot, vorbei, der als der „Schwäbische Vulkan“ bezeichnet wird (Tour Nr. 1 aus Dieter Brucks „Östliche Alb):

Ochsenwang – Breitenstein – Randecker Maar – Otto-Hofmeister-Haus – Torfgrube – Ochsenwang

Ich fuhr erst gegen Mittag los, es ist ja eine recht kurze Tour. Um den Parkplatz „Breitenstein“ kurz vor Ochsenwang zu finden, gab ich in mein Navigerät „Ochsenwang – Bissinger Straße“ ein, dieses führte mich über Nabern nach Ochsenwang, und kurz vor der Ortseinfahrt fand ich den Parkplatz auf der linken Seite.

Ich lief zuerst über den Parkplatz hoch zum Breitenstein.

Hier hat man auf 812 Meter Höhe eine gigantische Aussicht. Wunderschön!

Leider war die Hölle los, ich hatte das Gefühl, ich laufe über die Wendlinger Marktstraße… Menschen über Menschen. Das änderte sich leider die gesamte Tour über nicht. Kein Wunder, denn landschaftlich ist sie echt schön. Und dazu dieses Wetter!

Ich lief also bald weiter zum Auchtert – einem weiteren Berg, 814 Meter hoch – und weiter Richtung Randecker Maar. Immer den anderen Leuten hinterher, und leider die meiste Zeit auf asphaltiertem Weg…

Eine Landstraße musste überquert werden, dahinter ging es hinter einem Parkplatz, etwas links versetzt, auf einem angenehmeren Naturpfad weiter. Ich suchte mir einen ruhigen Platz und verspeiste erst einmal mein Vesper. Ein Stück weiter begann dann schon das Randecker Maar, man läuft ein ganzes Stück am süd-westlichen Rand entlang und hat einen schönen Blick auf das Maar und die Einkerbung auf der gegenüberliegenden Seite, die der Zipfelbach geschaffen hat:

Diese Einkerbung dient zahlreichen Vogelarten und Schmetterlingen als Einflugschneise zu den Anhöhen der Schwäbischen Alb, und es gibt hier aus diesem Grund eine Forschungsstation.

Ein Stück weiter gibt die Einkerbung den Blick auf die Limburg, ebenfalls einem ehemaligen Vulkan, frei.

Der Weg endet an der Ziegelhütte, wo ich eigentlich einkehren wollte, weil es hier leckeren Käse aus eigener Produktion gibt. Hier hatte ich vor einiger Zeit schon einmal mit Christel und Hans in der Sonne gesessen und Käsebrote gegessen. Doch heute leider, wie erwartet – Menschen über Menschen und eine lange Schlange an der Theke. Ich lief also gleich weiter Richtung „Torfgrube“. Ein Stück an der Landstraße entlang, dann rechts halten Richtung Otto-Hofmeister-Haus, dessen Biergarten leider auch überfüllt war…

Hinter dem Haus geht es nach rechts, und nun führen Holzstege über das Schopflocher Moor, dem einzigen Hochmoor der Schwäbischen Alb, in dem früher Torf gestochen wurde und das heute natürlich unter Naturschutz steht. Landschaftlich sehr schön! Aber leider wieder wie auf dem Rummelplatz…

Dann noch ein kurzes Stück über die Wiese, und dann nach rechts auf der Asphaltstraße nach Ochsenwang zurück. Nun entschied ich endgültig, dass dies keine wirkliche Wanderung für mich war, eher ein Spaziergang auf festen Wegen, und packte die Wanderstöcke ein. Dafür wurde es nun spürbar ruhiger, was ich sehr genoss.

In Ochsenwang lief ich bis zur Kirche und dann nach links am Friedhof vorbei zum Parkplatz Breitenstein zurück.

Fazit: Als Spaziergang wunderschön, aber vielleicht bei anderem Wetter, welches die meisten Menschen meiden. Man sollte es auf alle Fälle gesehen haben.

Quelle: Dieter Buck, Wanderziele Östliche Alb, Tour 1

Länge: 8,5 km

Meine Karte: Zimmermann’s Freizeitkarte Nürtingen, Kirchheim unter Teck und die Mittlere Alb

Diesen Artikel drucken Artikel per Email versenden

Ein Kommentar

  1. Hallo Schönbuche,

    da hast du heute wieder eine schöne Wanderung gemacht, das Beste, was man an einem solch schönen Oktobertag unternehmen kann.
    Bissingen kenn ich ein bissel, aber den von dir beschriebenen Rundweg bin ich noch nicht gegangen. Was ich alles nachholen muss 🙂
    Ich wünsche dir eine schöne neue Woche.

    Liebe Grüße
    Frieder

↓