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Trotz Schneemangel ein Wintermärchen. Am Albtrauf bei Albstadt-Onstmettingen

Nach den Weihnachtstagen, als endlich Ruhe in und um uns herum einkehrte, überlegten wir, was wir mit unserem Resturlaub anfangen wollen. Am 2. Weihnachtstag hatte es geschneit, und wir hatten Lust auf einen kurzen Winterurlaub. Doch wir waren zu spät, wie wir feststellten. Es gab keine bezahlbaren Übernachtungen mehr. So beschlossen wir, das Geld lieber anderweitig zu investieren und kauften über in einem Onlineshop – endlich! – für jeden ein paar Schneeschuhe. Leider benötigte die Post länger als erhofft – und als die Schneeschuhe endlich da waren, war der Schnee weg. Nun warten wir sehnsüchtig auf den nächsten Wintereinbruch!

Nach dem Jahreswechsel, als hier in Wolfschlugen die letzten Reste weg geschmolzen waren, entdeckte ich auf den Seiten der Premiumwanderwege Traufgänge, dass es bei Albstadt 2 neue ausgeschilderte und präparierte Winterwanderrunden gibt: Schneewalzer und Wintermärchen. Das klang doch gut! Der zweite startet bei Albstadt-Onstmettingen und führt über den Raichberg mit dem Nägelehaus, einem Wanderheim des Schwäbischen Albvereins und an der Fuchsfarm vorbei. Diese Gegend kennt Thomas sehr gut von früheren Familienfreizeiten des Albvereins. Schon lang einmal wollte er einmal wieder hier her fahren. Also starteten wir an einem herrlich sonnigen Montagvormittag nach Albstadt.

Wir parkten am Parkplatz Nägelehaus.

Nägelehaus

Hier führen mit dem Wintermärchen und dem Zollernburg-Panorama nun schon zwei Premiumwanderwege vorbei. Leider lag auch hier nicht mehr genügend Schnee für die Schneeschuhe. Wir wanderten auch keinen der ausgeschilderten Wanderwege ab, sondern spazierten einfach so durch den Schnee. Es wurde eine schöne ausgedehnte Runde mit herrlichen Aussichten unter strahlend blauem Himmel.

Vom Raichbergturm konnten wir heute bis zum Allgäu schauen und die Zugspitze erkennen!

Blick zum Allgäu

Blick vom Raichbergturm

Wir stiefelten weiter auf zugegeben harten und teils glatten Wegen. Thomas kennt sich hier bestens aus. Bald standen wir am Albtrauf und ließen uns von einer Relaxbank einladen zu einem ausgedehnten Vesper. Vor uns drohnte stolz die Hohenzollern.

Burg Hohenzollern

Auch hier konnten wir heute eine gigantische Fernsicht genießen. Unseren heißen Tee aus der Thermoskanne genossen wir ebenso. Dann stapften wir weiter am Albtrauf entlang. Am Hangenden Stein (ja, er heißt so, ich habe nicht die Strichel vergessen!) gab es weitere wunderbare Sichten weit übers schneefreie Land.

Am Hangenden Stein

Wie wir dann weiter gelaufen sind, kann ich nicht sagen. Es gibt hier zahlreiche Wege, teils kreuzten wir wieder die Traufgänge, teils präparierte Loipen. Allerdings sahen wir nur einen einsamen Skifahrer, die anderen waren wie wir in Wanderstiefeln unterwegs.

Noch ein Ausblick von der Steilkante…

Blick ins Albvorland

… dann liefen wir zurück Richtung Raichbergturm.

Raichbergturm

Trotz eingeschränkter Schneelage – der Tag wurde ein echtes Wintermärchen…  🙂

Wintermärchen