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Reisebericht einer Wanderreise am Malerweg von Pirna nach Bad Schandau

Mein Name ist Lisa Frank, ich bin als Redakteurin für den Reisenveranstalter AugustusTours tätig. Ich möchte heute über meine Wandertour auf dem Malerweg in der Sächsischen Schweiz berichten. Dieser einzigartige, sächsische Wanderweg führte mich im Frühjahr zu den schönsten Ecken des Elbsandsteingebirges.

Ausblick über die Sächsische Schweiz

Die Sächsische Schweiz mit ihren atemberaubenden Aussichten, steilen Aufstiegen und verwunschenen Tälern hat mich sehr beeindruckt und ich werde sicher wiederkommen. Bei der Reisevorbereitung und –durchführung unterstützte mich der Reiseveranstalter AugustusTours, welcher diverse Wanderreisen mit Gepäcktransport in Sachsen im Programm hat.

Ich startete meine Wandertour in Pirna. Dresden ist ja bekannt, und das Elbtal auch, aber von Pirna hatte ich bis dato nur wenig gehört. Es empfing mich eine wunderschöne, historische Kleinstadt, welche heute u.a. auch für ihr Tom Pauls Theater bekannt ist. Ausgangspunkt der ersten Etappe ist Pirna-Liebethal, ein rechtselbisch gelegener Stadtteil von Pirna. Ich durchquerte drei einzigartige wildromantische Gründe, die mich mit einer außergewöhnlichen Pflanzenwelt empfingen und die perfekte Einstimmung auf eine erlebnisreiche Wanderreise boten. An diesem Tag wanderte ich bis nach Stadt Wehlen, eine hübsche kleine Elbstadt, wo ich mein erstes Quartier am Malerweg bezog.

Stadt Wehlen

Die nächste Etappe führte mich von Wehlen aus zu dem wohl berühmtesten Ort in der Sächsischen Schweiz: der Bastei.

Bastei

Ich hatte meine Wanderung bereits früh am Morgen gestartet, um noch vor den berüchtigten Touristenströmen auf dem Basteifelsen anzukommen, und wurde mit einem unvergesslichen Panoramaausblick, Stille und sagenhaften Fotomotiven belohnt. Fast schon fühlte ich mich wie einer der romantischen Maler wie Caspar David Friedrich und Ludwig Richter, welche im späten 18. Jahrhundert hier Zerstreuung und Inspiration suchten. Übrigens: Nicht nur der Name des Malerwegs erinnert an die Künstler, auch seine Strecke von 112 Kilometern orientiert sich an den Wirkungsorten der Romantiker. Als sich langsam immer mehr Menschen auf der Bastei einfanden, setzte ich meinen Weg fort, lief durch den Amselgrund zum Hockstein und konnte von da aus bereits einen Blick auf mein Tagesziel werfen: die kleine Stadt Hohnstein.

An dem dritten Tag meiner Wandertour wanderte ich in Richtung Kirnitzschtal. Der Malerweg führte mich an diesem Tag zu einer weiteren Bekanntheit der Sächsischen Schweiz: der Brandaussicht. Nicht nur der wundervolle Panoramablick, auch das Restaurant „Brandsteinbaude“ machten die Mühen des Aufstiegs wieder gut. Frisch gestärkt und voller Energie bewältigte ich den Abstieg mit seinen 800 Stufen ohne Probleme und freute mich auf das liebliche Kirnitzschtal, einem der schönsten Orte in der Sächsischen Schweiz. Der Name „Sächsische Schweiz“ geht übrigens auf das 18. Jahrhundert zurück, als sich hier die Schweizer Maler Adrian Zingg und Anton Graff stark an ihre Heimat erinnert fühlten und so den noch heute für die Region gebräuchlichen Namen prägten.

Die nächste Wanderetappe forderte mich gleich zu Beginn. Die Schrammsteine waren aber nur das erste der heutigen Etappenziele, die mich vollkommen begeisterten. Wieder einmal konnte ich nicht anders, als die außergewöhnlichen Felsformationen, den malerischen Blick und die Stille der Natur zu bewundern. Quer durch das Schrammsteinmassiv wanderte ich dann über den Affensteinweg zum Lichtenhainer Wasserfall.

LichtenHainer Wasserfall

Übrigens ist der Malerweg sehr gut ausgeschildert: Ein großes, orangefarbenes „M“ auf weißem Hintergrund weist den Weg sooft wie nötig, damit sich niemand verlaufen kann.

Vom Lichtenhainer Wasserfall aus war es nicht mehr weit bis in den beschaulichen Kurort Bad Schandau.

Radweg bei Bad Schandau

Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken an der Elbe setze ich mit der Fähre über den Fluss und nahm die S-Bahn zurück nach Pirna, dem Ausgangsort meiner Wanderungen am Malerweg. Dieser findet in Bad Schandau zwar noch nicht sein Ende, sondern führt auf der linken Elbseite über den Kurort Gohrisch, die Festung Königstein und das das Rauensteinmassiv zurück nach Pirna. Leider blieb mir diesmal aber nicht genügend Zeit, um die gesamte Strecke zu erwandern. Ich bin mir aber sicher, dass ich ziemlich bald wieder in die Sächsische Schweiz kommen und meine Wanderungen am Malerweg fortsetzen werde!

Der Malerweg bot mir immer wieder einzigartige Fotomotive, und ich konnte auf jeder einzelnen Etappe nachvollziehen, wie sich einst schon die romantischen Maler von dieser einzigartigen Naturschönheit verzaubert gefühlt haben müssen! Ich bedanke mich bei AugustusTours für die Organisation dieser tollen Wanderreise und komme gern bald wieder!

Hier noch einige Eindrücke:

Fotos: AugustusTours, Lisa Frank (Fotoalbum)

Weitere Reisen: www.augustustours.de