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Immer wieder ein Erlebnis: Herbst-Aussicht von der Bassgeige

Nach ein paar Tagen in der Klinik hatte ich dringenden Bedarf an Sonne und Sauerstoff. Der November startete spätsommerlich warm und sonnig. Zwar färbte sich nun überall das Laub gelb und rot, doch die Sonne gab sich alle Mühe, mich mit wohltuend wärmenden Strahlen zurück in der Zivilisation zu begrüßen. Uns zog es hinaus, und da ich noch etwas schlapp auf den Beinen war, entschieden wir uns für eine unserer Lieblingsrunden bei Erkenbrechtsweiler – einen Spaziergang über die Bassgeige.

Die Runde ist schnell erklärt: Start ist am Parkplatz Heidengraben (Kirchheimer Straße, Erkenbrechtsweiler). Dort sind die Wege Richtung Brucker Fels und Richtung Beurener Fels ausgeschildert. Die Richtung ist also egal. Wir liefen zunächst Richtung Brucker Fels, liefen am Trauf zum Beurener Fels und zurück zum Parkplatz. Im Ganzen ein gemütlicher Spaziergang von 5 bis 6 Kilometer. Hier sind ein paar Fotos von diesem herrlich sonnigen Nachmittag, der uns aus über 700 Meter Höhe eine wirklich wunderbare Sicht ins Albvorland bescherte:

Dies ist der Blick vom Brucker Fels Richtung Lenningen:

Thomas am Brucker Fels

 

Wunderbare Aussicht

Kurz darauf ein herrlicher Blick zur Burg Teck:

Man konnte heute bis zum Horizont schaun. Lange blieben wir stehen und versuchten, die vielen verstreut liegenden Orte zu identifizieren, vor allem die uns bekannten – Nürtingen, Aichtal, Deizisau, Esslingen…

Blick ins Albvorland

Über uns kreisten permanent Segel- und Motorflieger, wie auf dem Foto oben gut zu erkennen – ein Sport, der sicher viel Spaß bereitet. Nicht jedoch den Wanderern unter ihnen. Der Geräuschpegel war schon nicht mehr angenehm.

Wir ließen uns richtig Zeit und genossen die milde Herbststimmung. Es sah herrlich aus – die weißen Birkenstämme, die gelben Blätter, durch die die Sonne schien. Ab und zu gab eine Lücke nochmals den Blick auf die Burg Teck frei.

Auf dem Beurener Fels war ganz schön was los. Beinahe musste man anstehen, um die Aussicht genießen zu können. Kein Wunder, denn diese war heute gigantisch. Niemand jedoch hielt es hier oben so lange aus wie wir, und bald kehrte etwas Ruhe ein auf dem Fels. Hier der Blick hinüber zur Burgruine Hohenneuffen. Darunter der Ort Beuren, umgeben von Weinbergen.

Blick zur Hohenneuffen

Weit unter uns, kurz vor Beuren, das sehenswerte Freilichtmuseum, das wir unlängst besichtigt hatten.

Freilichtmuseum Beuren

Wir saßen lange auf den Bänken, genossen die Aussicht und ließen die Sorgen der letzten Tage von uns fallen.

Dann war es Zeit, den Rückweg anzutreten – durch den Wald und vorbei Wiesen. Es duftete herrlich nach frischem Gras, denn die Wiesen waren wohl zum letzten Mal in diesem Jahr gemäht worden. Langsam wurde es auch etwas frisch, doch die Sonne setzte nochmals den Farbtopf an mit den allerwärmsten Tönen. Wem da nicht wenigstens ums Herz warm wird… Mir wurde es!

Rückweg zum Parkplatz

Diese Runde ist Teil einer längeren Wanderung rund um Erkenbrechtsweiler – über die Burg Hohenneuffen und den Heidengraben. Wir sind sie im letzten Jahr, im Winter gelaufen:

s. Das wahre Wanderherz doch nicht…