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Auf dem Schiff durch die Saarschleife und zu Fuß auf der Traumschleife

Die momentane Hitze erinnert mich an unsere Wanderung auf dem Saar-Hunsrück-Steig vor ca. 1 Monat. Die Etappe 1 von Perl nach Hellendorf und Etappe 2 von Hellendorf bis Mettlach hatten wir bei ziemlich intensiver Hitze bewältigt. Und es hat sogar Spaß gemacht! Heute zieht mich nichts hinaus, und so zieht Thomas heute allein los, während ich Lust habe, weiter von unserem Wanderabenteuer, unserer ersten Mehrtagestour zu berichten.

Für den 3. Tag war noch größere Hitze angekündigt, so dass wir beschlossen, einen Tag Pause einzulegen. Wir befanden uns in Mettlach. Hier gibt es einige nette Cafés und Outletshops und das Erlebniszentrum der hier ansässigen Firma Villeroy&Boch. Und außerdem einen Bahnhof. Wir nutzten die Gelegenheit, um mit dem Zug nach Perl zu fahren und das Auto nachzuholen. Dies hat dann letzten Endes die umständliche Rückfahrt mit Bahn und Bussen am Ende der Tour zum Auto erheblich verkürzt. Die Zugfahrt war zwar recht teuer, aber gemütlich, mit schönen Aussichten auf die Saar und die Mosel. Dass wir den Preis mit dem Rheinland-Pfalz-Ticket hätten reduzieren können, welches auch im Saarland gilt, haben wir erst im Zug von der Schaffnerin erfahren.

Wir beschlossen nun, die etwas kürzeren Etappen 3 und 4 auszulassen und am nächsten Tag mit dem Auto Richtung Losheim zu fahren, um mit der Etappe 5 zwischen Losheim und Weiskirchen fortzufahren bzw. zu wandern. So verbummelten wir den heißen Tag, naja, und der Geldbeutel wurde auch ein wenig erleichtert. Sehr empfehlenswert übrigens für Sport- und Freizeitkleidung: Trigema. Für die Nacht kehrten wir noch einmal in den Struppshof bei Hellendorf zurück, wo es uns ja so gut gefallen hatte und wir nicht weniger herzlich als beim ersten Mal empfangen wurden.

Weniger erfreulich war das Erwachen so gegen 4:30 Uhr. Draußen ging ein Unwetter nieder… vom Feinsten. Wir stolperten zum Fenster und trauten unseren Augen nicht – ringsum auf den Wiesen und Feldern alles weiß! Es hagelte und stürmte. Nach dem Frühstück hatte sich das Wetter noch immer nicht beruhigt. Wir saßen unentschlossen im Auto und schauten auf die Sintflut ringsum.

Regen... Regen...

Allmählich wurde klar, auch dieser Wandertag würde ausfallen. Wir studierten also die Flyer der Schifffahrtgesellschaften hier und fuhren nach Mettlach zur Schiffsanlagestelle, wo verschiedene Schifffahrten, u.a. eine Fahrt in die Saarschleife angeboten werden. Vorgestern hatten wir sie von oben betrachtet, heute würden wir uns eben einmal gemütlich hindurch schiffern lassen.

Kluge Entscheidung. Es wurden gemütliche 1,5 Stunden. Ich mag Schifffahrten auf Flüssen.  🙂

Hier die Fahrt durch die Staustufe bei Mettlach, wo wir zunächst um 13 Meter angehoben wurden.

Weiter ging es an Wald und Felsen vorbei, die kräftig Dampf abgaben. Es regnete immer wieder.

 

Auf der Saar

 

Felsen

Im Dunst erkannten wir den Aussichtspunkt Cloef, von wo aus wir vorgestern hier hinunter geschaut hatten.

Aussichtspunkt Cloef

Schließlich wendete das Schiff und fuhr nach Mettlach zurück.

Inzwischen war es Mittag, der Himmel zeigte wieder etwas von seinem Blau, und die Sonne lugte hervor. Ich schlug vor, nach Losheim zu fahren, in dessen Hochwälder-Brauhaus, direkt am Stausee Losheim ich im letzten Jahr ein paarmal mit Uschi an unserem gemeinsamen Wanderwochenende hier gegessen hatte. Nach dem Essen und einem Kaffee beschlossen wir, den Rest des Nachmittags für eine der vielen Traumschleifen zu nutzen, und wir entschieden uns für den gemütlichen Hochwälder. (s. auch Saarland Touren-App)

Hier ein paar unspektakuläre Eindrücke von der abwechslungsreichen und etwas vermatschten Runde:

Füße im Wasser

Am Abend saßen wir noch ein Weile am See, auf dessen Wiese noch einige wenige Badegäste entspannten, ließen die Seele und unsere Füße im Wasser baumeln.  🙂

 

 

 

 

 

Abendstimmung am See